Warner Bros.: Milliardenkampf um Hollywood-Giganten
Netflix und Paramount liefern sich eine dramatische Schlacht um die Übernahme von Warner Bros.

Netflix sicherte sich zunächst den Zuschlag für Warner Bros. mit einem Angebot von 83 Milliarden Dollar. Der Streaming-Riese will Film- und TV-Studios sowie HBO und HBO Max übernehmen, berichtet «Euronews».
Doch Paramount schlug nur Tage später mit einem feindlichen Übernahmeangebot zurück. Der Konzern wendet sich direkt an die Aktionäre mit 108 Milliarden Dollar, erklärt «Heise».
Warner Bros.: Unterschiedliche Strategien der Bieter
Netflix konzentriert sich ausschliesslich auf die Studios und das Streaming-Geschäft von Warner Bros. Die Nachrichtensender wie CNN sollen als eigenständiges Unternehmen weitergeführt werden, meldet «ZDF».
Paramount verfolgt eine andere Strategie und will den gesamten Konzern inklusive CNN kaufen. Das Angebot umfasst 30 Dollar pro Aktie, während Netflix 27,75 Dollar bietet.
Ted Sarandos, Netflix-Chef, reagierte gelassen auf das Paramount-Angebot und bezeichnete den Schritt als erwartbar. Der Streaming-Dienst zeige sich zuversichtlich, den Deal erfolgreich abzuschliessen, berichtet «Heise».
Politische Dimensionen des Deals
Die Übernahme-Schlacht hat eine erhebliche politische Komponente, analysiert das «ZDF». Donald Trump kündigte an, sich persönlich in die Entscheidung über die Genehmigung einzuschalten.

Zu Warner Bros. Discovery gehört der kritische Nachrichtensender CNN, der Trump ein Dorn im Auge ist. Paramount wird von der Familie des Oracle-Gründers Larry Ellison kontrolliert, der als Trump-Vertrauter gilt.
Paramount argumentiert, dass Netflix und Warner Bros. zusammen auf 43 Prozent Marktanteil beim Streaming kämen. Dies könnte für viele Kartellbehörden inakzeptabel sein, warnt der Konzern laut «Heise».
















