Eine Influencerin aus China geht mit einem Video, in dem sie einen Weissen Hai isst, viral. Jetzt droht ihr eine Gefängnisstrafe.
Eine chinesische Bloggerin teilt mit ihren Followern ein Video, in dem sie einen Weissen Hai verspeist. - Twitter/@saiafishnet
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine chinesische Bloggerin verspeist in einem Video einen Weissen Hai.
  • Die Art ist jedoch als «gefährdet» eingestuft und steht unter Naturschutz.
  • Die Polizei hat jetzt Ermittlungen gegen die junge Frau aufgenommen.

Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft den Weissen Hai als «gefährdete Art» ein. Auch in China steht er unter Naturschutz. Das hat eine unter dem Pseudonym Tizi bekannte chinesische Bloggerin allerdings nicht davon abgehalten, einen Weissen Hai als Mahlzeit zuzubereiten.

Das Ganze hält sie in einem Video fest. Den Clip teilt sie mit ihren fast acht Millionen Followern auf den Streaming-Plattformen Douyin und Kuaishou.

Schwertwal
Ein Weisser Hai. (Symbolbild) - Keystone

Darin ist zu sehen, wie die Influencerin den Raubfisch zunächst auspackt. Um zu zeigen, wie gross er ist, legt sie sich neben ihn. Dann wird der Weisse Hai halbiert, mariniert und gegrillt. Den Hai-Kopf kocht Tizi in einer würzigen Brühe.

Ihr Fazit: «Er sieht zwar bösartig aus, aber sein Fleisch ist wirklich sehr zart.»

Influencer erntet für Hai-Video Shitstorm

Das Video geht viral – und bringt der Bloggerin eine Menge Kritik ein. Ein User kommentiert laut «Daily Mail» unter dem Clip: «Es ist absurd, dass ein Internet-Promi ein geschütztes Tier vor den Augen von Millionen Menschen am helllichten Tag essen kann.»

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Die chinesische Influencerin Tizi sorgt mit einem Video für Entsetzen. - Twitter/@thetimes

Inzwischen wurde der Clip gelöscht. Am Sonntag bestätigte die örtliche Polizei, dass der im Video verspeiste Raubfisch tatsächlich ein Weisser Hai ist. Jetzt könnten der jungen Frau Konsequenzen drohen. Denn der illegale Besitz der Tiere kann mit einer Gefängnisstrafe von fünf bis zehn Jahren bestraft werden.

Haben Sie Angst vor Haien?

Gegenüber lokalen Medien behauptete die Bloggerin, sie sei über «legale Kanäle» an den Hai gelangt. Laut dem örtlichen Landwirtschaftsministerium in der südwestchinesischen Millionenstadt Nanchong entspreche dies jedoch «nicht den Tatsachen». Nun werden polizeiliche Ermittlungen eingeleitet.

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