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Google kämpft mit Füchsen auf neuem Bürogebäude

Juli Rutsch
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Grossbritannien,

Füchse graben im futuristischen Google-Hauptquartier London ihre Höhlen – ein tierisches Problem mit überschaubaren Folgen.

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Auf dem Bau des neuen King’s-Cross-Campus, den Google noch in diesem Jahr in London bewohnen will, leben derzeit Füchse. - King's Cross /Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Füchse leben auf Googles neuem grossen Bauprojekt: dem King’s-Cross-Campus.
  • Die Tiere graben dort sogar Höhlen und werden immer wieder gesichtet.
  • Google nimmt es derweil gelassen.

Füchse haben den Dachgarten von Googles neuem King’s-Cross-Campus in London als Lebensraum entdeckt. Laut Insidern aus dem Bauprojekt graben die Tiere dort bereits Höhlen in den aufwendig gepflegten Boden, wie «The Guardian» schreibt.

Das Problem ist offenbar seit rund drei Jahren bekannt. Es führte bisher aber nur zu gelegentlichen Störungen und kurzen Sichtungen der Tiere, so ein Insider.

«Es gibt ein kleines Loch im Garten, wo eine lebt. Sie ist überall – mal auf dem fünften Stock, mal im Garten. Niemand konnte sie bisher fangen.»

Füchse werden regelmässig gesichtet

Nach Angaben von Augenzeugen ist auf dem Gelände des von Thomas Heatherwick entworfenen Gebäudes auch Fuchskot gesichtet worden. Bauarbeiter und Anwohner berichten von regelmässigen Begegnungen mit den wilden Gästen.

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Das neue Google-Gebäude soll das erste komplett eigenentwickelte und besessene Unternehmensgelände des Konzerns ausserhalb der USA werden. - King's Cross

Mosh Latifi, Co-Direktor des Londoner Schädlingsbekämpfungsunternehmens EcoCare, erklärt: «Füchse leben gut von Nagetieren – wir wohnen nie mehr als drei Meter von der nächsten Ratte entfernt.»

Füchse als Londoner Alltag

Latifi hat ausserdem beobachtet, dass Füchse auf Baustellen gezielt nach Essensresten suchen. Ein weiterer Experte aus der Schädlingsbekämpfung, der anonym bleiben wollte, ergänzt: «London ist ein grosser Spielplatz für Füchse – sie gehen absolut überall hin.»

Hast du auch schon einmal Füchse in der Stadt gesehen?

Auch Google selbst sieht das Problem gelassen: «Fuchs-Sichtungen auf Baustellen sind recht häufig, unser King’s-Cross-Projekt ist da keine Ausnahme. Die Tiere tauchen gelegentlich auf, der Einfluss auf den Bau ist aber minimal», zitiert «The Guardian» einen Sprecher.

Google-Suchmaschine gegen Googles Füchse

Laut Google-Suchmaschine empfiehlt sich: die Entfernung von Futterquellen, das Anbringen von sicheren Zäunen und das Schliessen von Lücken, um Füchse fernzuhalten.

Das ist kein Einzelfall: Bereits 2011 wurde ein Fuchs namens Romeo im Shard entdeckt, der sich von Bauarbeiterresten ernährte und später wieder ausgesetzt wurde.

Von Bienen bis Fitness: Der Dachgarten als Highlight

Das neue Google-Gebäude bietet einen 300 Meter langen Dachgarten: Das ist Platz für 40’000 Tonnen Erde und 250 Bäume. Der Garten erstreckt sich über die Etagen sieben bis elf.

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Füchse fühlen sich wohl auf Londons Baustellen. - Depositphotos

Er beherbergt neben Bäumen auch eine Laufstrecke sowie Bereiche zum Essen, Relaxen und Trainieren. Zusätzlich gibt es einen Innenpool, und das Areal wurde so gestaltet, dass es Bienen, Fledermäuse, Vögel und Schmetterlinge anlockt.

Mit fast 1 Million Quadratfuss Fläche ist das Gebäude seit 2018 im Bau. Es soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.

Von San Francisco bis London: Füchse als Kollegen

Auch Facebook hatte mit einer Fuchsfamilie an seinem Hauptsitz in Menlo Park zu kämpfen. Die Tiere wurden später mit eigenen Sticker-Sets auf Messenger geehrt.

Füchse bleiben also auch in modernen Metropolen ein ständiger Begleiter des urbanen Lebens.

Kommentare

User #198 (nicht angemeldet)

ernähren sich von Bauarbeiterresten? werden die nicht beerdigt? schon etwas makaber

User #5416 (nicht angemeldet)

Wer will schon Dianetik? Fie Füchse machen dasselbe was die Dianetik macht, alles untergraben.

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