ZDF beendet Partnerschaft nach tödlichem Angriff in Gaza
In Gaza stirbt ein Mitarbeiter einer ZDF-Partnerfirma bei einem Angriff. Der Sender verurteilt den Vorfall und beendet die Kooperation.

Ein Ingenieur der langjährigen ZDF-Partnerfirma Palestine Media Production (PMP) ist in Gaza getötet worden. Wie der «Spiegel» berichtet, traf eine Rakete den Standort der Produktionsfirma im Zentrum von Gaza und forderte zwei Todesopfer.
Auch der achtjährige Sohn eines weiteren Mitarbeiters kam bei dem Angriff ums Leben. Die ZDF-Chefredaktion verurteilte den Vorfall.
Sender zieht Konsequenzen
Nach neuen Erkenntnissen beendet das ZDF die Zusammenarbeit mit der Medienfirma. Laut dem «Stern» sei der getötete Mitarbeiter Mitglied der Hamas gewesen.
Israel legte entsprechende Unterlagen vor, woraufhin das ZDF die Partnerschaft sofort aussetzte. Die Produktionsfirma arbeitete seit Jahrzehnten mit dem ZDF zusammen.
Israelische Armee bestätigt die Identität des Mannes
Anfangs betonte der Sender: Es sei nicht hinnehmbar, dass Medienschaffende bei ihrer Arbeit angegriffen werden.

Nach Angaben des «Deutschlandfunks» sei die Identität des Mannes durch die israelische Armee bestätigt worden. In einer Pressemitteilung gab der Sender bekannt: «Das ZDF begrüsst, dass die israelische Armee der Bitte nachgekommen ist, die Identität des getöteten Mitarbeiters der Produktionsfirma PMP in Gaza zu klären.»
Gaza ist riskant für Journalisten
«Der 37-Jährige, der als Ingenieur für die Abwicklung der Übertragungstechnik zuständig war, war demnach Mitglied der Terrororganisation Hamas.»
Der ZDF-Vorfall lenkte zuvor erneut die Aufmerksamkeit auf die Gefahren für Journalisten im Gazastreifen. Laut dem «Tagesspiegel» gilt die Region als akut riskant für Medienarbeitende.
















