Südkoreas Handelsministerin Yoo Myung Hee hat sich aus dem Rennen um den Chefposten der Welthandelsorganisation zurückgezogen,
Die USA setzen sich für die Südkoreanerin Yoo Myung-hee als neue WTO-Chefin ein. (Archivbild)
Die USA setzen sich für die Südkoreanerin Yoo Myung-hee als neue WTO-Chefin ein. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Sie dürfte damit den Weg für Nigerias Ex-Finanzministerin Ngozi Okonjo-Iweala freigemacht haben. Sie habe sich nach Beratungen mit den USA und anderen Verbündeten zum Wohle der WTO entschieden, ihre Kandidatur zurückzuziehen«, teilte Yoo am Freitag mit.

Anfang November hatte die WTO eigentlich über die Personalie entscheiden wollen, nachdem sich ein einflussreicher Ausschuss für Okonjo-Iweala als erste Frau und erste Vertreterin Afrikas an der Spitze der Organisation ausgesprochen hatte.

Die Entscheidung darüber wurde aber verschoben, weil die US-Regierung unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump, die Yoo unterstützte, die Kandidatur Okonjo-Iwealas ablehnte.

Die WTO steckt in der grössten Krise seit ihrer Gründung 1995, unter anderem weil politische Spannungen und ein zunehmender Protektionismus den Welthandel ausbremsen. Dazu kam der Konflikt mit der alten US-Regierung über die Ernennung neuer Richter für das Schiedsgericht der WTO, das über internationale Streitigkeiten entscheidet. Das Gremium wurde deshalb handlungsunfähig.

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