Wladimir Putin ist offenbar unzufrieden mit dem russischen Innenministerium und hat am Montag gleich fünf Generalmajore und ein Oberst entlassen.
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Russlands Präsident Wladimir Putin wurde im Ukraine-Krieg bereits mehrmals öffentlich angeprangert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin hat diese Woche gleich fünf regionale Chefs im Innenministerium entlassen.
  • Es wird spekuliert, dass diese die Gesetze nicht nach Putins Willen durchgesetzt hatten.
  • Der Kreml spricht hingegen von einer «üblichen Personalrotation im Ministerium».
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Kaum ein Tag ohne Personal-Roulette im Kreml. Jüngstes Beispiel: Wladimir Putin hat zu Beginn dieser Woche gleich fünf Generalmajore aus dem Innenministerium gefeuert. Zudem wurde der stellvertretende Leiter des forensischen Zentrums des Ministeriums entlassen.

Kreml-Sprecher Dimitri Peskow begründete die Entscheidung von Putin mit «der üblichen Personalrotation im Ministerium». Laut der «Bild»-Zeitung handelt es sich hier um eine Propaganda-Antwort, denn diese Rotation gebe es regulär nicht.

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Die Zeitung mutmasst, dass der Kreml-Chef unzufrieden mit der Leistung der Polizeichefs war. Bei allen gefeuerten Mitarbeitern handelt es sich demnach um leitende Chefs von regionalen Abteilungen für innere Angelegenheiten.

War Wladimir Putin mit Polizeichefs unzufrieden?

Das Innenministerium kümmert sich in Russland um die Einhaltung der Gesetze. Zudem ist das Ministerium auch für «die Einhaltung der Rechte und Freiheiten der Bürger» verantwortlich. Weiteres Aufgabengebiet: Die staatliche Kontrolle über den Umlauf von Waffen.

Einer der wichtigsten Bereiche ist jedoch die Befehlsgewalt über die inneren Truppen und die Terrorbekämpfung im Inland. Dabei geht es auch darum, jeglichen Widerstand gegen Wladimir Putin im Land zu unterdrücken.

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Blick auf den Kreml – hinter diesen Mauern plant Wladimir Putin täglich das Kriegsgeschehen. - Keystone

Im Verlauf des Ukraine-Krieges wurden die geltenden Gesetze gegen die russischen Bürger deutlich verschärft. Es wird spekuliert, dass die nun entlassenen Mitarbeiter diese in ihren Regionen nicht nach Putins Willen durchgesetzt hätten.

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