Der Kadaver an der Küste Australiens gehört nicht zum berühmten Weissen Wal Migaloo. Das Tier sei vermutlich im Meer gestorben und dort ausgebleicht.
Migaloo
Der Weisse Wal Migaloo. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Australien wurde der Kadaver eines möglicherweise Weissen Wals gefunden.
  • Es handelt sich um ein Weibchen, der bekannte Migaloo ist männlich.
  • Meeresbiologen werden den Kadaver weiter untersuchen.

Erleichterung bei Tierfreunden in Australien: Bei einem an der Küste des Bundesstaates Victoria angeschwemmten weissen Wal-Kadaver handelt es sich nicht um den weltberühmten Migaloo. Der am abgelegenen Mallacoota Beach entdeckte Meeressäuger sei ein Weibchen, der Albino-Buckelwal Migaloo ein Männchen, bestätigten Meeresbiologen im australischen Fernsehen. In der Sprache der Ureinwohner bedeutet der Name so viel wie «weisser Kumpel».

Der wahrscheinlich 1986 geborene Migaloo war erstmals 1991 gesichtet worden. Später tauchte er regelmässig auf seinem Weg von der Antarktis zu den Aufzuchtplätzen im Great Barrier Reef auf und begeisterte Augenzeugen.

Um das Tier vor einem allzu grossen Ansturm Schaulustiger zu schützen, stellte die Regierung von Queensland den Wal unter ihren besonderen Schutz. Nachdem er seinen Tracking-Chip verloren hatte, wurde Migaloo allerdings seit zwei Jahren nicht mehr gesehen.

Komplett weisse Exemplare sind extrem selten. Nur etwa eine Handvoll Albino-Wale wurden bislang dokumentiert. Ob das angeschwemmte Weibchen auch dazugehört, ist noch unklar. Die Wildtierbiologin Vanessa Pirotta von der Macquarie University hat Zweifel. Das Tier sei wahrscheinlich im Ozean gestorben und sein Körper mit der Zeit ausgebleicht, sagte sie dem Sender 9News. Am Hals seien Seepocken gefunden worden, die an dunkler Haut festgesaugt gewesen seien. Experten sollen den Kadaver aber noch weiter untersuchen.

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