Der weisse Wal, den die Norweger liebevoll «Hvaldimir» tauften, hat sich ins offene Meer verabschiedet. Er hatte als «Spionage-Wal» für Schlagzeilen gesorgt.
Fischer haben vor der Küste Norwegens einen Beluga-Wahl mit einer Videokamera entdeckt. - Jørgen Ree Wiig, Norwegian Directorate of Fisheries
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Spionage-Wal» Hvaldimir ist aus dem Hafen von Hammerfest verschwunden.
  • Helfer befürchten, dass der zahme Belugawal alleine nicht überleben kann.

Das Städtchen Hammerfest in Norwegen trauert. Der Belugawal, der Ende April im Hafen aufgetaucht ist, ist ins offene Meer zurück geschwommen. Bei seiner ersten Sichtung trug Hvaldimir, wie die Norweger den zutraulichen Wal tauften, eine Kamerahalterung um die Brust.

So wurden schnell Gerüchte laut, Hvaldimir sei einer der Wale, der von den Russen zu Spionagezwecken ausgebildet wurde. Die Menschen schlossen den Belugawal aber schnell ins Herz und befreiten ihn von der Halterung.

Wal kann alleine nicht überleben

Hvaldimir schien gefallen an der Zuneigung der Menschen zu finden. Unter anderem liess er sich von der norwegischen Premierministerin Erna Solberg füttern. Wie die eigens für den Wal gegründete Facebook-Seite am Sonntag mitteilte, hat sich Hvaldimir nun aber ins Meer verabschiedet.

Helfer seien Hvaldimir noch gefolgt, doch er verschwand in den Tiefen des Meeres. Eve Jourdain, eine Helferin der Organisation Norwgian Orca Survey, befürchtet deshalb das Schlimmste. «Er kann selbst keinen Fisch fangen. Um zu überleben, braucht er menschliche Hilfe», sagte sie gegenüber dem norwegischen Staatsfernsehen.

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