Sanaa

Von Riad geführte Militärkoalition startet im Jemen Luftangriffe auf Sanaa

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Saudi-Arabien,

Erstmals seit Monaten hat die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition wieder Luftangriffe auf die von den pro-iranischen Huthi-Rebellen kontrollierte jemenitische Hauptstadt Sanaa geflogen.

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Rauchwolke über Sanaa (Archivbild) - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bombardement nach Drohnenangriffen der Huthi-Rebellen auf Saudi-Arabien.

Ein Korrespondent und ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP vor Ort berichteten am Sonntag von heftigen Explosionen, die gigantische Rauchwolken nach sich zogen. Die Huthi-Rebellen meldeten insgesamt sieben Angriffe.

Ziel der Angriffe seien «militärische Kapazitäten» der Huthi-Rebellen in Sanaa und einer Reihe weiterer Provinzen gewesen, erklärte ein Sprecher der Militärkoalition laut der amtlichen saudiarabischen Nachrichtenagentur SPA. Die Koalition unterstützt die Regierungstruppen im Jemen. Sie hatte zuvor gemeldet, zehn Drohnen der Huthi-Rebellen über Saudi-Arabien abgefangen zu haben.

Die Huthi-Rebellen hätten geplant, zivile Ziele im Königreich anzugreifen, berichtete SPA. Attacken auf Zivilisten seien eine «rote Linie», erklärte die Militärkoalition nach den Angriffen auf Sanaa. Die Huthi-Rebellen bekannten sich zunächst nicht zu den Drohnenangriffen.

Seit einigen Wochen nehmen die Angriffe der Huthi-Rebellen auf das benachbarte Saudi-Arabien massiv zu. Im Jemen versuchen die Kämpfer der pro-iranischen Miliz derweil, in einer grossangelegten Offensive die strategisch wichtige Stadt Marib einzunehmen. Das ölreiche Marib ist die letzte Hochburg der Regierung des Jemen im nördlichen Teil des Landes. Allein zwischen Freitag und Samstag wurden nach Angaben der jemenitischen Regierung bei den Gefechten um Marib mehr als 90 Kämpfer getötet.

Eskaliert war die Gewalt zwischen den Huthi-Rebellen und der Militärkoalition, nachdem die USA die Rebellen im Februar von der Terrorliste gestrichen hatte. Hilfsorganisationen hatten die Einstufung der Huthi-Rebellen als Terrororganisation zuvor scharf kritisiert, da sie aus ihrer Sicht die humanitäre Arbeit im Jemen behinderte. «Die Entfernung der Huthis von der Terrorliste wurde von der Miliz in feindseliger Weise interpretiert», erklärte die Militärkoalition am Sonntag laut SPA.

Im Jemen herrscht seit sechs Jahren Krieg zwischen den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi und den Huthi-Rebellen, hinter denen der Iran steht. Zehntausende Menschen wurden getötet, Millionen Einwohner mussten flüchten. Die Vereinten Nationen stufen die Lage im Jemen als schwerste humanitäre Krise der Welt ein.

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