In Indien ist ein Tempelbewohner anderer Art gestorben: Das vegetarische Krokodil Babiya ist nach Jahrzehnten gestorben.
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Abschied vom Krokodil Babia in Kasaragod in Indien. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Babiya, ein vegetarisches Krokodil in Indien, ist gestorben.
  • Das Reptil wohnte jahrzehntelang in einem Teich um einen Tempel in Kerala.
  • Gläubige brachten dem Tier Reis und Zucker zur Ernährung.

In Indien hat eine grosse Menschenmenge den Tod eines Jahrzehnte alten Krokodils betrauert. Das Krokodil namens Babiya habe in einem Teich um einen hinduistischen Tempel im südindischen Kerala gelebt. Das Reptil habe nur Reis und Zucker gegessen. Das berichteten örtliche Medien am Montag. Gläubige hätten ihm die Spesen gebracht.

Es sei am Montag beerdigt worden. Bilder davon zeigten das Tier mit Blumen geschmückt und mit Palmblättern bedeckt. Er sei seit drei Jahrzehnten bei dem Tempel sei und habe noch nie von einem «gewalttätigen» Vorfall des Krokodils gehört. Das sagte Tempelmanager Lakshmana Hebbar dem «New Indian Express».

Vegetarismus ist Tugend in Indien

Wie lange Krokodil Babiya beim Tempel lebte, sei unklar, hiess es. Es gibt verschiedene Theorien. Nach den Überlieferungen des Tempels soll 1945 ein britischer Soldat ein Krokodil im Tempel erschossen haben. Damals war Indien noch britisches Kolonalreich. Kurz darauf soll der Mann an einem Schlangenbiss gestorben sein und Babiya erschienen sein.

Indien ist ein mehrheitlich hinduistisches Land. Viele Hindus sehen Vegetarismus als Tugend an. Krokodile sind normalerweise vor allem Fleischfresser. Forscher haben aber auch schon Tiere untersucht, die nur vegetarisch ernährt wurden.

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