Die USA fordern mehr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen. Der Grenzübergang Rafah soll schnellstmöglich wieder geöffnet werden.
Israel-Gaza-Krieg
Palästinenser nehmen im Israel-Gaza-Krieg Hilfsgüter im Gazastreifen entgegen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Telefonat fordern die USA mehr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen.
  • Aussenminister Blinken will ausserdem, dass der Grenzübergang Rafah schnell wieder öffnet.
  • Der Internationale Gerichtshof forderte zuvor den Stopp der Militäraktion in der Stadt.
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Die USA haben Israel nach der Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs (IGH) zu einem sofortigen Stopp der israelischen Militäraktionen in Rafah erneut dazu aufgefordert, mehr humanitäre Hilfe im gesamten Gazastreifen zuzulassen. US-Aussenminister Antony Blinken habe unter anderem darüber mit Benny Gantz, Minister in Israels Kriegskabinett, bei einem Telefonat am Freitag gesprochen. Dies teilte Ministeriumssprecher Matthew Miller mit.

Blinken habe demnach bekräftigt, dass Gespräche zwischen Israel und Ägypten abgeschlossen werden müssten, um den Grenzübergang nach Rafah schnellstmöglich wieder zu öffnen.

Israel
Lastwagen mit Hilfsgütern warten vor dem Grenzübergang Rafah. Israel kündigt nun eine Aufstockung der humanitären Hilfe an. - keystone

Er habe ausserdem die «dringende Notwendigkeit» betont, Zivilisten sowie humanitäre Helfer im Gazastreifen zu schützen und die Situation im Westjordanland zu deeskalieren. In dem Telefonat sei es darüber hinaus um die Bemühungen um einen Waffenstillstand gegangen. Auch die Verhinderung des Konflikts in der Region sei besprochen worden, hiess es in der Mitteilung.

Der IGH hatte Israel zuvor zu einer sofortigen Beendigung des Militäreinsatzes in Rafah verpflichtet. Mit der Entscheidung entsprach das höchste Gericht der Vereinten Nationen in Den Haag am Freitag einer Forderung Südafrikas. Nach Auffassung der Richter ist die humanitäre Lage in Rafah inzwischen desaströs. Zusätzliche Massnahmen seien nötig, um weiteren Schaden für die Zivilbevölkerung abzuwenden.

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