Texas-Flut: Trump beschuldigt Biden-Regierung
Nach der Flutkatastrophe in Texas mit dutzenden Toten weist US-Präsident Trump die Verantwortung für fehlende Warnungen Joe Biden zu.

Nach der Flutkatastrophe in Texas mit über 100 Toten entbrennt ein politischer Streit um das Katastrophenmanagement. Präsident Donald Trump weist die Verantwortung für mögliche Versäumnisse bei den Flutwarnungen von sich.
Trump macht die Vorgängerregierung unter Joe Biden verantwortlich, wie der «Merkur» berichtet. Im am stärksten betroffenen Kerr County wurden laut Angaben der Behörden 87 Leichen geborgen, darunter zahlreiche Kinder aus einem Sommerlager.
Die Suche nach Vermissten gestaltet sich weiterhin schwierig. Hunderte Rettungskräfte sind im Einsatz, wie die «FAZ» meldet.
Kritik an Kürzungen beim Wetterdienst
Die Wassermassen des Flusses Guadalupe stiegen nach heftigen Regenfällen innerhalb von 45 Minuten um acht Meter an. Viele Menschen hatten das Feiertagswochenende zum Campen genutzt und wurden überrascht, berichtet «Euronews».

Nach dem Unglück wurde Kritik an Kürzungen beim nationalen Wetterdienst laut. Seit Trumps Amtsantritt waren Mittel für den Nationalen Wetterdienst NWS und die Klimabehörde NOAA reduziert.
Regierung weist Vorwürfe zurück
Zudem wurden zahlreiche Meteorologen entlassen, so die «Frankfurter Rundschau». Kommunale Vertreter beklagten, sie seien nicht rechtzeitig vor der Flut gewarnt worden: Das Weisse Haus wies die Vorwürfe zurück.

Trumps Sprecherin Karoline Leavitt betonte, die Überschwemmungen seien ein «Akt Gottes» gewesen. Die Behörde verfüge trotz der Sparmassnahmen über genügend Personal, so «Die Zeit».
Texas: Trump kündigt Bundeshilfen und Besuch an
Präsident Trump kündigte finanzielle Unterstützung für die betroffenen Regionen an. Er plant laut Angaben des Weissen Hauses einen Besuch in Texas am Freitag, wie «Die Zeit» meldet.
Gouverneur Greg Abbott hatte zuvor den Katastrophenfall ausgerufen, um zusätzliche Mittel freizugeben. Die Lage bleibt angespannt, denn weitere Unwetter werden erwartet.