Feuer

Unbekannte schiessen auf jüdische Mädchenschule in Kanada

Keystone-SDA
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Kanada,

Im kanadischen Toronto wurde eine jüdische Mädchenschule gezielt beschossen. Premierminister Trudeau bezeichnet die Tat als «verabscheuungswürdig».

Davidstern über Eingangstür
Unbekannte haben in Toronto das Feuer auf eine jüdische Schule eröffnet. (Symbolbild) - Keystone

Auf eine jüdische Mädchenschule im kanadischen Toronto sind mehrere Schüsse abgegeben worden. Bei dem Vorfall am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) wurde niemand verletzt, wie mehrere kanadische Medien berichteten.

Premierminister Justin Trudeau zeigte sich bestürzt. Die Tat sei «verabscheuungswürdig» und ein «dreister Akt des Antisemitismus», schrieb er auf der Plattform X.

«Diese Feiglinge müssen gefunden werden»

Unbekannte sollen gegen 5.00 Uhr aus einem dunklen Fahrzeug gestiegen sein und auf die Schule im Stadtteil North York geschossen haben. Ein Mitarbeiter habe wenige Stunden später die Polizei alarmiert. Die Schulfassade sei beschädigt worden, hiess es in den Berichten.

Die Polizei wollte demnach zunächst nicht von einem terroristischen Akt sprechen, aber ihre Präsenz im Stadtteil sowie an Schulen und Synagogen verstärken. Der Regierungsvorsitzende der Provinz Ontario, Doug Ford, schrieb auf X: «Diese Feiglinge müssen gefunden und vor Gericht gestellt werden.»

Mutmassliche Täter wurden gefilmt

Idit Shamir, israelische Generalkonsulin in Toronto, teilte ein Video auf der Plattform, das die mutmasslichen Täter, zwei dunkel gekleidete Personen, vor den Toren der Schule zeigen soll. «Können wir überrascht sein, dass die Gewalt eskaliert, wenn es keine Abschreckung nach antisemitischen Angriffen auf jüdische Schüler gibt?», fragte sie.

Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art vor dem Hintergrund wachsender Spannungen wegen des Kriegs im Gazastreifen. Bereits im November wurde schon einmal auf jüdische Schulen im kanadischen Montreal geschossen. Auch damals gab es keine Verletzten.

Kommentare

User #6561 (nicht angemeldet)

Falschinformationen können dazu führen, dass Menschen in ihren antisemitischen Weltbildern bestätigt und aus Worten dann Taten werden. Die Social-Media-Dienste haben eine enorme Verantwortung, der sie derzeit nicht ansatzweise im ausreichenden Maß nachkommen.

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