Trump macht beim Thema 5G-Mobilfunknetzwerke Druck auf Indien
US-Präsident Donald Trump hat Indien beim Aufbau der Mobilfunknetzwerke der nächsten Generation zu grosser Vorsicht gemahnt.

Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident Donald Trump riet Indien bei 5G zur Vorsicht.
- Es müsse ein Werkzeug für «Freiheit und Wohlstand» bleiben.
- Insgeheim war es eine Aufforderung Trumps zum Boykott des chinesischen Anbieters Huawei.
US-Präsident Donald Trump hat Indien beim Aufbau der Mobilfunknetzwerke der nächsten Generation zu grosser Vorsicht gemahnt. Die 5G-Technologie müsse ein Werkzeug für «Freiheit und Wohlstand» werden, nicht eines für «Unterdrückung und Zensur», sagte Trump am Dienstag.

Dabei nannte er den führenden Anbieter von 5G-Technologie, den chinesischen Telekommunikationskonzern Huawei, nicht beim Namen. Seine Worte waren jedoch als Aufforderung zu verstehen, das Unternehmen vom Netzaufbau auszuschliessen.
Die US-Regierung verdächtigt Huawei, ein Spionagevehikel der kommunistischen Führung in China zu sein. Huawei weist die Vorwürfe zurück.
US-Regierung hetzt weltweit gegen Huawei
Die US-Regierung macht weltweit Druck auf verbündete Regierungen, Huawei vom Netzaufbau auszuschliessen. Der Anbieter gilt aber technologisch als am weitesten fortgeschritten und auch als günstiger als die wenigen existierenden Konkurrenten. Indien hat noch keine endgültige Entscheidung zum 5G-Netzaufbau getroffen.
Indien und die USA hätten sich auf Rüstungsgeschäfte im Wert von drei Milliarden US-Dollar verständigt, sagte Trump. Darunter sei der Kauf amerikanischer Kampfhelikopter. Die US-Regierung bemüht sich, ihre wirtschaftlichen und militärischen Beziehungen zu Indien auszubauen, um Neu Delhi in Asien als Gegengewicht zum kommunistischen China zu stärken.