Eltern von Bondi-Opfer Matilda (†10) brechen ihr Schweigen
Matilda (†10) ist das jüngste Opfer des Attentats vom Sonntagabend am Bondi Beach in Sydney. Nun sprechen ihre Eltern und ihr Bruder über den Verlust.

Das Wichtigste in Kürze
- Die zehnjährige Matilda (†) ist das jüngste Opfer des Attentats am Bondi Beach in Sydney.
- An der Mahnwache am Dienstag sprechen ihre Eltern erstmals über den Verlust.
- Tausende Menschen trauern und bringen Blumen als Erinnerung an die 15 Todesopfer.
Ein Paar Schuhe, ein Foto und ihre Lieblingsspielsachen – das alles soll an Matilda erinnern.
Die Zehnjährige ist das jüngste Opfer des grausamen Massakers vom Sonntagabend am Bondi Beach in Sydney.
Ihre Eltern und ihr Bruder äussern sich nun erstmals öffentlich über den schmerzhaften Verlust, wie der «Guardian» berichtet.
Unter Tränen beschreibt Mutter Valentyna bei der Mahnwache beim Bondi Pavilion die schreckliche Tat: «Es war kein Unfall. Es war eine Kugel, die nur auf sie abgefeuert wurde.»
Der Täter: ein «Monster»
Weiter beschreibt sie den Täter als «Monster». Es sei unvorstellbar, dass jemand ein kleines Mädchen sieht, das weinend zu seinem Vater rennt, und dann einfach auf dieses schiesst.
Auch Michael, der Vater von Matilda, zeigt sich äusserst emotional. «Erinnert euch an ihren Namen!», sagt er und bricht in Tränen aus.
Matildas Familie floh aus der Ukraine
Die ukrainische Familie war während der Krimkrise aus Angst vor einem Krieg zwischen Russland und der Ukraine nach Australien geflohen.
Kurz darauf wurde Matilda geboren. «Ich habe sie Matilda genannt, weil sie unser erstes Kind in Australien war», so der Vater. Es gäbe wohl keinen anderen Namen, der besser zum Land passen würde.
Auch die australische Frauen-Fussball-Nationalmannschaft heisst «Matildas». In Anlehnung an das australische Volkslied «Waltzing Matilda».

Auch der ältere Bruder von Matilda richtet einige Worte an die über tausend Gäste der Mahnwache. «Wenn ich Matilda gefragt habe, ob sie weiss, dass ich sie liebe, hat sie sofort Ja gesagt», sagt er.
Die Anteilnahme an der Mahnwache ist riesig. Ein Meer aus Blumen erinnert an die 15 Todesopfer des Massakers. Menschen stehen Schlange, um Blumen niederzulegen.














