Südkorea holt alle Mitglieder seiner Anti-Piraterie-Marineeinheit vor der Küste Afrikas wegen des Coronavirus-Ausbruchs auf einem Kriegsschiff heim. Zwei Transportflugzeuge der Luftwaffe seien am Sonntag abgeflogen, um die Besatzung des Zerstörers «Munmu der Grosse» abzuholen, teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul mit. Nach Berichten der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap wurden bisher 68 Mitglieder der 300 Mann starken Cheonghae-Einheit positiv auf Sars-CoV-2 getestet.
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Ein Südkoreanisches Kriegsschiff. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der Infektionen könne noch steigen, da die Testergebnisse von etwa 200 Crewmitgliedern des Zerstörers noch ausstünden, berichtete Yonhap unter Berufung auf Militärvertreter.

Die Besatzung soll demnach von 148 Soldaten abgelöst werden, die mit den Transportflugzeugen unterwegs waren. Der Zerstörer soll dann ebenfalls nach Südkorea gebracht werden.

Ursprünglich sollte «Munmu der Grosse» erst Mitte August von einem anderen Zerstörer abgelöst werden. Die Cheonghae-Einheit hat seit der ersten Entsendung im März 2009 in den Golf von Aden zwischen dem Jemen und dem Norden Somalias vor allem die Aufgabe, dort für die sichere Durchfahrt südkoreanischer Schiffe zu sorgen.

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