Indien will seine Anstrengungen, Geparden anzusiedeln fortführen. Zwölf Tiere sollen bald aus Südafrika eingeflogen werden.
Gepard in Namibia
Gepard in Namibia - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Indien will zwölf Geparden von Südafrika einfliegen.
  • Die Tiere sind Teil eines Programms zur Wiederansiedlung der Spezies im Land.
  • Eigentlich sind die Katzen in Indien seit 70 Jahren ausgestorben.

Indien baut sein Programm zur Ansiedelung von Geparden weiter aus. Zwölf Tiere sollen im Februar von Afrika nach Indien geflogen werden, wie es in einer gemeinsamen Absichtserklärung der indischen und südafrikanischen Regierung am Donnerstag hiess. Die Katzen werden sich dann zu acht weiteren Geparden gesellen, die bereits im September vergangenen Jahres aus Namibia nach Indien eingeführt wurden.

In Indien galten die Tiere bis dahin 70 Jahre lang als ausgestorben. Pläne für eine Wiederansiedlung der Tiere gibt es in Indien bereits seit Jahrzehnten. Da Geparden nicht in Gefangenschaft gezüchtet werden können, gehen die Tiere nun auf eine rund 8500 Kilometer lange Reise. Nach dem ersten Gepardentransport sollen in den kommenden acht bis zehn Jahren jeweils zwölf weitere Tiere von Afrika nach Indien übergesiedelt werden.

Erste interkontinentale Umsiedlung

Die Gepardenumsiedelung im vergangenen Jahr sei die erste gewesen, bei der die Tiere von einem Kontinent auf einen anderen umgesiedelt worden seien, hiess es in Indien. Man hoffe auf einen grossen Erfolg für den Artenschutz weltweit und auch für Indien. Die ersten acht hätten sich in ihrem neuen Zuhause in einem Nationalpark im Bundesstaat Madhya Pradesh gut eingelebt und sich auch an die lokalen Beutetiere gewöhnt, teilte die indische Forstbehörde kürzlich mit.

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