Vor der libyschen Küste ist wieder ein Flüchtlingsboot gesunken. Während 125 Menschen gerettet wurden, musste die Küstenwache sechs tote Migranten bergen.
Nach einem Bootsunglück an der libyschen Küste wurden sechs tote Migranten geborgen. (Symbolbild)
Nach einem Bootsunglück an der libyschen Küste wurden sechs tote Migranten geborgen. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor der libyschen Küste ist wieder ein Flüchtlingsboot gesunken.
  • Während 125 Menschen gerettet wurden, verloren beim Unglück sechs Migranten ihr Leben
  • Die Zahl der Ertrunkenen und Vermissten im Mittelmeer steigt weiter an.

Die libysche Küstenwache hat sechs tote Migranten im Mittelmeer geborgen. 125 Menschen seien gerettet worden, nachdem ein Flüchtlingsboot östlich der Hauptstadt Tripolis gesunken sei, teilte die libysche Marine am Mittwoch mit. Der Vorfall habe sich bereits am Dienstag nahe der Küste vor Garabulli ereignet.

Zuletzt war die Zahl der Ertrunkenen und Vermissten im Mittelmeer wieder stark angestiegen, obwohl die Zahl der Flüchtlinge, die versuchen, über das Mittelmeer nach Europa gelangen wollen, sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu halbiert hat.

Bootsunglücke halten wegen populistischer Regierung an

Allein im vergangenen Monat sind nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration 629 Menschen im Mittelmeer ertrunken. Erst am Sonntag starben vermutlich 63 Flüchtlinge bei einem weiteren Bootsunglück, wie die libysche Marine mitteilte.

Seit dem Amtsantritt der populistischen Regierung in Italien hat sich die Haltung gegen internationale Hilfsorganisationen im Mittelmeer noch einmal drastisch verschärft. Zudem werden zwei Rettungsschiffe und ein Überwachungsflugzeug deutscher Organisationen von Malta daran gehindert, im Mittelmeer nach Flüchtlingen zu suchen.

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