Sechs Wildhüter wurden in einem Nationalpark für Berggorillas im Kongo getötet. Hinter dem Angriff stehen wohl Rebellen.
Ranger im Virunga-Nationalpark
Ranger im Virunga-Nationalpark - Virunga National Park/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kongo sind mindestens sechs Wildhüter getötet worden.
  • Der Angriff im für Gorillas berühmten Park soll von Rebellen verübt worden sein.

In dem für seine Berggorillas berühmten Virunga-Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens sechs Wildhüter durch den Angriff einer bewaffneten Gruppe getötet worden.

Ein weiterer Ranger wurde bei der Attacke am Sonntag schwer verletzt, wie Park-Sprecher Olivier Mukisya der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Ein Behördenvertreter wies der Rebellengruppe der Mai-Mai die Verantwortung für den Angriff zu.

Kommt immer wieder zu Angriffen

Der Virunga-Nationalpark liegt in der Provinz Nord-Kivu, in der zahlreiche bewaffnete Gruppen um die Kontrolle über die reichhaltigen Vorkommen begehrter Mineralien kämpfen. In dem Park arbeiten knapp 700 Ranger. In den vergangenen Jahren sind dort immer wieder Ranger durch Angriffe getötet worden.

Der Virunga-Park ist 7800 Quadratkilometer gross. In ihm lebt rund ein Viertel der Gesamtpopulation der Berggorillas.

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