Im Osten des zentralafrikanischen Staats Kongo sind bei einem Angriff auf das Dorf Kyavikere mindestens 22 Menschen getötet worden.
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Soldaten der kongolesischen Armee marschieren an einem Panzer vorbei (Symbolbild) - Keystone

Bewaffnete Angreifer hätten den Ort am Montag überfallen und mit Macheten und Messern ein Blutbad angerichtet, berichtete der zuständige Kommunalverwalter Bozy Siniwako am Dienstag telefonisch der Deutschen Presse-Agentur.

Die Männer - bei denen es sich den Angaben zufolge um Extremisten der islamistischen ADF-Gruppierung handelt - hätten kaltblütig gemordet und Geschäfte und Werkstätten geplündert, ehe die Armee anrückte. Deren Sprecher bestätigte den Überfall.

Am Vortag waren in derselben Region nahe den Orten Loulou und Loselose bereits die Leichen von insgesamt 21 weiteren getöteten Menschen entdeckt worden. Die Hintergründe sind noch unklar. Im Ost-Kongo sind mehrere Milizen aktiv, denen es vor allem um die Kontrolle der wertvollen Bodenschätze geht. Die Demokratische Republik Kongo ist reich an Bodenschätzen wie Kupfer, Cobalt, Gold und Diamanten. Die betroffene Region liegt unweit des Virunga-Nationalparks an der Grenze zu Uganda und Ruanda, der vor allem wegen seiner seltenen Berggorillas weltweit bekannt ist.

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