Palästinenser: Wieder Tote in Gaza – darunter Hilfesuchende
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben mindestens 34 Menschen getötet worden, darunter zahlreiche Hilfesuchende.

Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge wieder Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Seit dem Morgen habe es insgesamt 34 Tote gegeben, hiess es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Davon hätten 17 Menschen im Norden Hilfsgüter abholen wollen; sie seien durch israelischen Beschuss getötet worden.
Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Armee, die in dem abgeriegelten Küstengebiet die islamistische Terrororganisation Hamas bekämpft, sagte auf Anfrage, sie gehe dem Bericht nach.
Aus medizinischen Kreisen hiess es weiter, die Palästinenser hätten auf Pakete der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) gewartet. Die Stiftung sagte auf Anfrage, diese Angaben seien falsch. «GHF ist in diesem Gebiet nicht tätig».
Kontroverse um GHF's Rolle
Immer wieder gibt es Berichte über tödliche Zwischenfälle in der Nähe der von der umstrittenen GHF betriebenen Verteilstellen sowie auch bei der Ausgabe von Hilfsgütern anderer Organisationen.
Die GHF wird von Israel und den USA unterstützt und hatte ihren Einsatz in dem abgeriegelten Küstengebiet im Mai nach einer fast dreimonatigen israelischen Blockade von Hilfslieferungen begonnen.