Palästinenser: Israels Armee tötet zwei 14-Jährige durch Schüsse
Im Westjordanland wurden zwei 14-Jährige nach palästinensischen Angaben durch Schüsse israelischer Soldaten getötet, zwei weitere verletzt.

Zwei 14-Jährige sind im Westjordanland palästinensischen Angaben zufolge durch Schüsse israelischer Soldaten getötet worden. Zwei weitere Palästinenser wurden in der Stadt Dschenin verletzt, einer von ihnen schwer, wie das palästinensische Gesundheitsministerium in Ramallah mitteilte. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, sie prüfe den Bericht.
Palästinensischen Medien zufolge versuchten mehrere Anwohner des Flüchtlingsviertels der Stadt, Habseligkeiten aus ihren Häusern zu holen. Israels Armee habe das Feuer auf sie eröffnet.
Das israelische Militär ist seit Anfang des Jahres in der Gegend im Norden des Westjordanlands im Einsatz, um dort eigenen Angaben nach gegen Terrororganisationen vorzugehen. Viele Bewohner des Flüchtlingsviertels, das als Hochburg militanter Palästinenser gilt, flüchteten.
Gewalt eskaliert weiter
Die Lage im besetzten Westjordanland hat sich seit dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 und dem dadurch ausgelösten Gaza-Krieg verschärft. Seitdem kamen dort nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums bei israelischen Militäreinsätzen, bewaffneten Auseinandersetzungen und eigenen Anschlägen 975 Palästinenser ums Leben.
Am Morgen töteten zwei Palästinenser in Jerusalem mindestens sechs Menschen. Die beiden Attentäter wurden daraufhin erschossen. Zugleich gibt es im von Israel besetzten Westjordanland verstärkt Gewalt radikaler israelischer Siedler gegen palästinensische Zivilisten.