Haft

«Outback Killer» stirbt 24 Jahre nach Ermordung von Rucksacktourist

Keystone-SDA
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Australien,

Der verurteilte Mörder von Rucksacktourist Peter Falconio ist in Haft gestorben, ohne den Ort der Leiche preiszugeben.

Australia Obit Bradley Murdoch
Der ehemalige Mechaniker Murdoch hatte Falconio 2001 getötet. (Archivbild) - keystone

24 Jahre nach der Ermordung eines britischen Rucksacktouristen in Australien ist der verurteilte Mörder nach Angaben der Polizei in der Haft gestorben. Bradley Murdoch sei gestorben, ohne jemals zu verraten, wo sich die sterblichen Überreste seines Opfers, des 28-jährigen Peter Falconio, befinden, erklärte die Polizei am Mittwoch.

Der ehemalige Mechaniker Murdoch hatte Falconio 2001 getötet. Er hatte auf einer abgelegenen Strasse in der weiten australischen Wildnis das Auto des Rucksacktouristen herausgewunken und den Briten erschossen. Die Freundin des Urlaubers, die Britin Joanne Lees, war in den Busch geflohen, als Murdoch versuchte sie zu entführen.

Im Jahr 2005 wurde Murdoch wegen der Ermordung Falconios zu lebenslanger Haft verurteilt. Der als «Outback Killer» bekannt gewordene Mann hat nie verraten, wo sich die Leiche befindet.

Mysterium um Verbleib von Falcons Körper bleibt ungelöst

Murdoch starb am Dienstagabend an Kehlkopfkrebs. «Es ist zutiefst bedauerlich», dass Murdoch gestorben ist, ohne soweit wir wissen, jemals den Ort von Peter Falconios Leiche zu enthüllen», erklärte die Polizei weiter. Durch sein Schweigen bleibe es der Familie Falconios verwehrt, nach so langer Zeit endlich abzuschliessen. «Unsere Gedanken sind bei der Familie Falconio in Grossbritannien, deren Trauer anhält.»

Joanne Lees konnte Murdoch entkommen und sich im australischen Outback verstecken, bis sie gerettet wurde. Später schilderte sie die brutale Tat und ihre Angst.

Die Polizei des Bundesstaates Northern Territory bietet immer noch eine Belohnung in Höhe von 500'000 australischen Dollar (rund 261'000 Franken) für Informationen zum Verbleib der Leiche Falconios.

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Carolina Wilga
«Danke, Australien!»

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