Nach Rettung im Outback: Wie oft enden Touren in einer Odyssee?

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Australien,

Die Bergung einer Deutschen aus dem Outback hat internationales Aufsehen erregt. Doch wie oft geraten Reisende in Australiens Wildnis in Not?

Australiens Outback
Eine Deutsche war 12 Tage lang im australischen Outback verschollen. (Archivbild) - AFP

Eine 26-jährige Deutsche wurde nach elf Nächten im australischen Outback gerettet. Sie überlebte nur dank grosser Willenskraft und etwas Glück, wie «DW» berichtet.

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Die junge Frau verirrte sich nach einem Fahrzeugunfall im Niemandsland Westaustraliens. Behörden sprechen von einem seltenen Glücksfall bei solchen Vermisstenfällen.

Rettungen im Outback – kein Einzelfall

Polizeistatistiken zeigen: Immer wieder werden Menschen aus dem Outback geborgen. Erst im März wurden vier Personen nach einer nur knapp glimpflich verlaufenen Odyssee im Bundesstaat South Australia gerettet.

In vielen Fällen bleibt die Situation harmlos. Dennoch gibt es jährlich mehrere spektakuläre Einsätze, wie Überlebensberichte aus der Gibson Desert oder dem Northern Territory zeigen.

outback
Im australischen Outback konnte ein zweiter Überlebender gefunden werden. - pixabay

Die australische Polizei unterstreicht die Gefahr, die im Outback lauert. Gerade für Reisende ohne Erfahrung in der Wildnis ist die Umgebung lebensgefährlich, wie auch eine Ermittlerin gegenüber «The Independent» betonte.

Extremes Wetter, Orientierungslosigkeit und fehlende Versorgung können in kurzer Zeit lebensbedrohlich werden. Ausserdem gehen viele Vorfälle nur deshalb glimpflich ausgehen, weil Notrufsignale, Satellitentelefone oder Zufallsfunde durch Einheimische zeitnahe Hilfe ermöglichen.

Zahlen zu Vermissten

Schätzungen zufolge werden jährlich mehr als 30'000 Menschen als vermisst gemeldet, so «Australian Institute of Criminology». Viele Fälle davon sind auf das städtische Umfeld beschränkt, doch in der Wildnis geschehen immer wieder Rettungen mit dramatischem Ausgang.

Die Behörden raten: Wer das Outback bereist, sollte Satellitentelefone, Notfall-Lokalisierungsgeräte und genug Wasser mitführen. So lassen sich gefährliche Situationen meist verhindern, wie es nach der Rettung der jungen Deutschen erneut betont wurde.

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