Netanjahu: Hamas ist grösstes Hindernis für Gaza-Abkommen

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Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sieht in der islamistischen Hamas das grösste Hindernis für eine Waffenruhe im Gazastreifen.

Benjamin Netanjahu
Netanjahu nennt die Hamas als Hauptgrund für das Scheitern einer Waffenruhe im Gazastreifen. (Archivbild) - dpa

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sieht in der islamistischen Hamas das grösste Hindernis für das Zustandekommen eines Waffenruhe-Abkommens für den Gazastreifen. Seit dem Abzug des israelischen Verhandlungsteams aus der katarischen Hauptstadt Doha habe er viele Beratungen zu diesem Thema geführt, sagte Netanjahu in einer Videobotschaft. «Aber es gibt ein grosses Hindernis, und jeder weiss, was das ist: die Hamas.»

Die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas in Doha waren zuletzt ins Stocken geraten. Die USA fungieren gemeinsam mit Katar und Ägypten als Vermittler zwischen Israel und der Hamas, da die beiden Kriegsparteien nicht direkt miteinander sprechen. Auf dem Verhandlungstisch lag zuletzt ein Vorschlag für eine 60-tägige Waffenruhe, in deren Zuge die Hamas zehn der noch lebenden Geiseln aus dem Gazastreifen freilassen würde.

Laut Netanjahu sei dies allen an den Verhandlungen beteiligten Parteien bekannt: «Präsident Trump hat es gesagt, Witkoff hat es gesagt, wir sagen es, jeder, der die Fakten kennt, einschliesslich der Vermittler, jeder weiss es.»

USA und Israel riefen Verhandlungsteams zurück

Die USA und Israel riefen vergangene Woche ihre Delegationen für Konsultationen in ihre jeweiligen Hauptstädte zurück. Die beiden Kriegsparteien machten sich anschliessend gegenseitig Vorwürfe, für die Rückschritte bei den Verhandlungen verantwortlich zu sein. Die Gespräche als abgebrochen oder gescheitert bezeichnet hat allerdings bisher keine der beiden Parteien.

Netanjahu erwähnte nach dem Abzug der israelischen Delegation «alternative Optionen», um die noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln zu befreien. In seiner Videobotschaft betonte Netanjahu: «Wir geben nicht nach. Wir werden weiter alles in unserer Macht Stehende tun, auf diese oder jene Weise.»

Kommentare

User #6385 (nicht angemeldet)

Israel will keine neutralen Beobachter in Gaza. So können sie die Zerstörung und das Gemetzel ungestört weiterführen. Der Abwurf von Hilfsgütern sei "zynisch", heisst es aus deutschen Kreisen.

User #5487 (nicht angemeldet)

Wer genau hat die damals erschaffen um Arafat zu stören? Warum reden Sie nie darüber?

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