Mindestens 40 Tote bei neuem Massaker im Niger
Bei einem neuen Massaker in dem von Terror heimgesuchten westafrikanischen Staat Niger sind mindestens 40 Menschen getötet worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Niger kamen bei einem Terror-Angriff 40 Menschen ums Leben.
- Die Region ist bekannt für das Vorkommen etlicher Terror-Gruppen.
Bei einem neuen Massaker in dem von Terror heimgesuchten westafrikanischen Staat Niger sind mindestens 40 Menschen getötet worden. Nach Regierungsangaben vom Montag griffen Bewaffnete am Sonntag mehrere Dörfer in der Region Tahoua nahe der Grenze zum Nachbarland Mali an.
Regierungssprecher Abdoulraman Zakaria sagte, Soldaten hätten sich vor Ort Kämpfe mit den Angreifern geliefert. Wer hinter dem Überfall steckt, war zunächst unklar.
Demonstrationen nach Präsidentenwahl
Im Niger und anderen Ländern der Sahelregion sind etliche Terrorgruppen aktiv. Einige haben Al-Kaida oder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Treue geschworen. Die Regierung hat in den wüstenhaften Weiten ausserhalb der Städte wenig Kontrolle - was nicht nur dschihadistische Gruppen, sondern auch kriminelle Netzwerke wie Menschenschmuggler ausnutzen. Vor allem in der Grenzregion zu Mali kommt es immer wieder zu schweren Attacken.
Zudem kommt es seit der Präsidentenwahl im Niger immer wieder zu Demonstrationen. Ende Februar hatte die Wahlkommission den ehemaligen Aussenminister Mohamed Bazoum mit knapp 56 Prozent der Stimmen zum Sieger erklärt. Herausforderer und Ex-Präsident Mahamane Ousmane sprach von Wahlbetrug und beansprucht den Sieg für sich. Am Sonntag bestätigte das Verfassungsgericht jedoch den Erfolg Bazoums.