Die Militärjunta in Myanmar hat den Ausnahmezustand um weitere sechs Monate verlängert.
Nach der Entmachtung der damaligen De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi (Bild) hat das Militär im Februar vergangenen Jahres die Macht in Myanmar an sich gerissen und den Ausnahmezustand ausgerufen. Die Militärjunta hat den Ausnahmezustand nun um weitere sechs Monate verlängert.
Nach der Entmachtung der damaligen De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi (Bild) hat das Militär im Februar vergangenen Jahres die Macht in Myanmar an sich gerissen und den Ausnahmezustand ausgerufen. Die Militärjunta hat den Ausnahmezustand nun um weitere sechs Monate verlängert. - sda - KEYSTONE/EPA/DIEGO AZUBEL
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem Februar 2021 hat das Militär in Myanmar die Macht an sich gerissen.
  • Nun wurde ein ausgerufener Ausnahmezustand erneut um weitere sechs Monate verlängert.

Der Nationale Verteidigungs- und Sicherheitsrat habe den Vorschlag von Junta-Chef Min Aung Hlaing einstimmig unterstützt. Das berichtete die staatliche Zeitung «Global New Light of Myanmar» am Montag.

Das Militär hatte im Februar vergangenen Jahres die Macht in Myanmar an sich gerissen und den Ausnahmezustand ausgerufen, der immer wieder verlängert wurde.

Die damalige De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi wurde entmachtet und seither mit einer Reihe von strafrechtlichen Anschuldigungen überzogen. Begründet hatte die Junta den Putsch mit angeblichem Wahlbetrug bei der Parlamentswahl im Jahr 2020, die mit einem Erdrutschsieg von Suu Kyis Partei NLD geendet hatte.

Im vergangenen Jahr annullierte die Junta die Wahlergebnisse und erklärte, es seien mehr als elf Millionen Fälle von Wahlbetrug nachgewiesen worden. Internationalen Wahlbeobachtern zufolge verlief die Wahl hingegen weitgehend frei und fair.

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