Mehrere Drohnenangriffe auf Ölfelder im Nordirak
Im Nordirak wurden erneut Ölfelder mit Drohnen angegriffen – vier Drohnen schlugen am Mittwochmorgen ein, verletzt wurde laut Behörden aber niemand.

Unbekannte haben im nördlichen Irak am dritten Tag in Folge Ölfelder mit Drohnen angegriffen. Am Mittwochmorgen gingen vier Drohnen nieder, wie die Behörde zur Terrorismusbekämpfung in der autonomen Region Kurdistan mitteilte. Opfer gab es offiziellen Angaben zufolge nicht.
Die Ölproduktion wurde Berichten zufolge vorübergehend ausgesetzt. Schon am Montag und Dienstag war es in den beiden nördlichen Provinzen Dohuk und Erbil zu Drohnenangriffen gekommen.
Nach Drohnenangriffen: Verdacht auf Iran-nahe Milizen im Irak
Bislang hat sich niemand zu den Angriffen bekannt. Der Verdacht richtet sich aber auf vom Iran unterstützte Milizen im Land. Die Regierung der autonomen Kurdenregion machte die sogenannten Volksmobilisierungseinheiten verantwortlich. Dieses irakische Bündnis aus mehrheitlich schiitischen Milizen ist mit Teheran verbündet.
Seit dem zwölftägigen Krieg zwischen Israel und dem Iran im vergangenen Monat haben die Drohnenangriffe auf Ölanlagen in der autonomen Region Kurdistan zugenommen. Mehrere US-Firmen sind in der Ölförderung in Kurdistan involviert, es gibt zudem US-Truppen und Infrastruktur in der Region. Im Zuge des Krieges hatten neben Israel auch die USA iranische Atomanlagen bombardiert.