Hochwasser

Japans Immobilienmarkt stellt sich auf Hochwasser-Risiko ein

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Japan,

Das neue Gesetz in Japan soll erreichen, dass Menschen vor ihrem Einzug die möglichen Gefahren und die nahegelegenen Evakuierungslager kennen.

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Hochwasser in Japan. - JIJI PRESS/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • In Japan wächst die Gefahr auf Hochwasserschäden.
  • In den vergangenen Jahren haben heftige Regenfälle zugenommen.
  • Immobilienmakler müssen Interessenten nun über die Risiken aufklären.

In Japan wächst in Folge zunehmender heftiger Regenfälle die Gefahr durch Hochwasserschäden. Ab Ende August sind Immobilienmakler gesetzlich verpflichtet, vor Abschluss von Miet- oder Kaufverträgen Interessenten über Hochwasser-Risiken des jeweiligen Objekts aufzuklären. Dies berichtete die japanische Wirtschaftszeitung «Nihon Keizai Shimbun» am Montag.

Auf diese Weise soll erreicht werden, dass die Menschen vor dem Einzug die möglichen Gefahren und die örtlichen Evakuierungslager kennenlernen. So sollen Verzögerungen bei einer Flucht vor Überflutungen verhindert werden. Erst dieser Tage war es im Südwesten des Landes zu starken Überflutungen mit Dutzenden Toten gekommen.

Potenzielle Gefahrenstellen müssen erläutert werden

Bislang sind Immobilienunternehmen in Japan bereits verpflichtet, Kunden vor Vertragsabschluss über die Risiken von Erdrutschen und Tsunami-Flutwellen aufzuklären. Hochwasserschäden gehörten bisher nicht dazu. Künftig müssen sie unter Verwendung von Karten mit potenziellen Gefahrenstellen die Lage des Wohnobjekts und die Hochwasserrisiken erläutern.

Auch müssen sie erklären, wo sich Evakuierungseinrichtungen am Ort befinden. Zugleich schränkt der japanische Staat fortan die Bebauung von durch Erdrutschen und Überflutungen gefährdeter Gebiete ein. Wegen der Zunahme an heftigen Regenfällen in Folge der globalen Klimaerwärmung erlebt Japan auch eine starke Zunahme an Erdrutschen.

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Hochwasser in der Präfektur Kumamoto - JIJI PRESS/AFP

In den vergangenen zehn Jahren gingen nach amtlichen Angaben jedes Jahr durchschnittlich fast 1500 Erdrutsche in dem bergigen Inselreich ab. Fast doppelt so viele wie in den zehn Jahren zuvor.

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