Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober tobt der Israel-Krieg. Ein gefangenes Hamas-Mitglied erzählt von seiner Beteiligung am Massaker.
Omar Sami Marzuk Abu Rusha
Omar Sami Marzuk Abu Rusha hatte den Auftrag jeden im Kibbutz zu töten, den er sieht. - Twitter / @a_poris

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 7. Oktober starteten die Hamas einen Angriff auf Israel.
  • Ein beteiligter Hamas-Kämpfer spricht in einem Interview nun über seine Taten.
  • Die Mission bestand darin, «jeden Einzelnen zu töten».
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Omar Sami Marzuk Abu Rusha war am Massaker der Hamas auf Israel vom 7. Oktober beteiligt. Der Hamas-Terrorist gehört seit acht bis zwölf Monaten der Gruppe «Nukhba» an. Diese Einheit führte das Eindringen nach Israel an.

Derzeit sitzt er in israelischer Gefangenschaft. In einem auf X, ehemals Twitter, veröffentlichten Video-Interview erzählt er von seinen Taten im Israel-Krieg. «Der Auftrag lautete schlicht und einfach, zu töten», erklärt er dem Vernehmungsbeamten.

Sollte die Hamas als Terrororganisation eingestuft werden?

Die Terroristen sollten nicht entführen, sondern einfach töten. Auf die Frage des Interviewers, ob dies auch für Frauen und Kinder gelte, entgegnet Abu Rusha: «Töte jeden Einzelnen, den du siehst und komme zurück».

Schreckliche Details des Angriffs im Israel-Krieg

Er erzählt von den Taten vom 7. Oktober im Detail. Mit einem Sprengsatz hätten sie die Grenze zum Kibbutz Kfar Azza geöffnet. Danach seien Abu Rusha und seine Mitkämpfer von Haus zu Haus gezogen.

Die Gruppe habe einen Mann in einem Garten stehen sehen. Sie «sahen ihn, erschossen ihn und töteten ihn». Wenig später hätten die Hamas-Kämpfer mit einer Kalaschnikow auf eine Frau hinter einem Fenster eines anderen Hauses geschossen.

Anschliessend hätten Aba Rusha und seine Kollegen in einem verlassenen Haus eine eineinhalbstündige Pause gemacht. Und sich dort die Nachrichten angeschaut. Danach sei es zu einem Kampf mit drei Siedlern und zu einer Schiesserei gekommen.

Israel Krieg
Am 7. Oktober griff die Hamas Israel mit Raketen und am Boden an. Dadurch wurde der Israel-Krieg gestartet, der tausende Menschenleben auf beiden Seiten gekostet hat.
Omar Abu Rusha
Omar Abu Rusha sitzt derzeit in Gefangenschaft. Er erzählt von seinen Taten während des Massakers.
Beeri
Die Terroristen zerstörten viele Häuser im Kibbutz Beeri
Israelische Soldaten an dem aufgerüsteten Grenzzan
Israelische Soldaten an dem aufgerüsteten Grenzzan

Abu Rusha habe dabei einen Bewohner erschossen. Die anderen zwei Siedler seien von seinen Gruppenmitgliedern mit Handgranaten beworfen worden. «Jeder schoss in die Richtung des anderen», so Abu Rusha. Anschliessend seien sie weggerannt.

Zwei Stunden später seien sie durch ein Fenster in ein weiteres Haus eingebrochen. Im Sicherheitsraum hätten sie Geräusche von kleinen Kindern gehört. Als sich der Interviewer nach den Geräuschen erkundigt, erklärt der Gefangene, dass die Kleinkinder geweint haben. Die Terroristen hätten so lange auf die Türe des Sicherheitsraumes geschossen, bis sie keine Geräusche mehr gehört hätten.

«Mein Vater würde mich töten»

Danach seien sie in eine zehnminütige Schiesserei mit israelischen Soldaten geraten, woraufhin sich die Hamaskämpfer schliesslich ergeben hätten.

Auf die Frage, ob es sich im Islam gehört, Kinder zu töten, antwortet Abu Rusha: «Nein. Kinder sind nicht beteiligt».

Zum Abschluss wird der Gefangene gefragt, ob seine Eltern stolz auf seine Aktionen wären. «Sie wissen nicht, dass ich ein Teil der Hamas bin. Wenn mein Vater mich sieht, wird er mich töten», so Omar.

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