In Israel sollen Impfungen von Fünf- bis Elfjährigen in bestimmten Fällen erlaubt werden. Die Ausnahme gilt für Kinder, die besonders gefährdet sind.
Coronavirus
Ein Arzt bereitet eine Dosis mit dem Coronavirus-Impfstoff von Biontech/Pfizer vor. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Israel sollen auch fünf- bis elfjährige Kinder geimpft werden.
  • Die Erlaubnis gilt jedoch nur in bestimmten Ausnahmefällen.
  • Demnach werden nur Kinder mit einem hohen Risiko für eine schwere Erkrankung gepikst.

Israel will in extremen Ausnahmefällen eine Impfung von Fünf- bis Elfjährigen gegen das Coronavirus erlauben.

Solche Ausnahmen könnten für Kinder gelten, die besonders gefährdet seien, im Falle einer Corona-Infektion schwer zu erkranken oder zu sterben. Das teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Dies könne zum Beispiel bei extremer Fettleibigkeit, schweren chronischen Lungenkrankheiten oder Herzproblemen der Fall sein.

Zahlen in Israel steigen weiter an

Grundsätzlich sei eine Impfkampagne für Kinder in dem Alter derzeit kein Thema, hiess es in einer Anweisung an die Krankenkassen. Es gehe darum, die Zahl der Genehmigungen in solchen Fällen niedrig zu halten. Die Gruppe der bis Neunjährigen hat inzwischen im Altersvergleich den höchsten Anteil der registrierten Neuinfektionen. Laut Ministerium stellt sie mehr als zehn Prozent der Infizierten.

Coronavirus - Israel
Schüler sitzen in einem Klassenzimmer in einer Grundschule in Jerusalem. (Symbolbild) - dpa

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt in Israel weiter deutlich an: Das Gesundheitsministerium meldete am Dienstag 2112 Fälle – so viele wie seit Mitte März nicht mehr. Die meisten neuen Fälle stehen nach offiziellen Angaben in Verbindung mit der Delta-Variante des Virus.

Mehr als 57 Prozent der 9,3 Millionen Bewohner Israels sind bereits vollständig geimpft. Bei den 10- bis 19-Jährigen sind es nach Angaben des Gesundheitsministeriums rund 32 Prozent.

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