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Internet-Verkehr nach Schaden an Kabeln im Roten Meer umgeleitet

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Deutschland,

Ein jüngster Schaden an Daten-Kabeln im Roten Meer zeigt die Verwundbarkeit wichtiger Internet-Infrastruktur.

ARCHIV - Zahlreiche Glasfaserkabel, unter anderem zur Übertragung von Hochgeschwindigkeitsinternet, laufen an einem Verteilerpunkt zusammen. Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Zahlreiche Glasfaserkabel, unter anderem zur Übertragung von Hochgeschwindigkeitsinternet, laufen an einem Verteilerpunkt zusammen. (Symbolbild) Foto: Daniel Reinhardt/dpa - sda - Keystone/dpa/Daniel Reinhardt

Ein jüngster Schaden an Daten-Kabeln im Roten Meer ist für Nutzer in Deutschland zwar praktisch folgenlos geblieben – doch der Vorfall macht die Verwundbarkeit wichtiger Internet-Infrastruktur bei dem Konflikt in der Region deutlich. Durch das Gebiet, in dem die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz nach eigenen Angaben wegen des Gaza-Kriegs Handelsschiffe angreift, laufen die meisten Verbindungen zwischen Europa und Asien. Bisher wird vermutet, dass der Anker eines von den Huthi beschädigten Schiffs die Kabel durchtrennte.

Beim weltgrössten Internet-Knoten DE-CIX in Frankfurt hiess es am Dienstag, nach dem Schaden an einem Kabel Ende Februar sei der Datenverkehr automatisch auf eine mehrere Kilometer laufende zweite Verbindung umgeleitet worden. DE-CIX-Kunden hätten keine Auswirkungen gemerkt, da man auch auf Ausweichwegen ausreichend Bandbreite einplane.

Ausfälle oder erhebliche Leistungseinbussen möglich

Problematisch werde es erst, wenn alle Kabel einer Route wie der durch das Rote Meer gleichzeitig betroffen seien, sagte Technik-Vorstand Thomas King dem «Handelsblatt». Alternative Datenwege – etwa um das südliche Afrika herum – könnten den zusätzlichen Verkehr dann nicht mehr aufnehmen und Ausfälle oder erhebliche Leistungseinbussen wären die Folge, erläuterte er. Nach bisherigen Informationen seien drei Leitungen beschädigt worden, sagte King dem «Spiegel». Es könne einige Internet-Nutzer in Europa oder Asien geben, die als Folge einige Verzögerungen spürten.

Vermutet wird, dass der Anker des jüngst rund zwei Wochen nach einem Huthi-Angriff untergegangenen Schiffs «Rubymar» die Kabel durchtrennt haben könnte.

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