In Indien soll nach der Notzulassung zweier Impfstoffe am 16. Januar eine der weltweit grössten Corona-Impfkampagnen beginnen.
Coronavirus - Indien
22.09.2020, Indien, Hyderabad: Medizinische Mitarbeiterinnen in Schutzausrüstung ruhen sich vor der Entnahme von Speichelproben für Covid-19-Tests aus. (zu dpa: "Indien hat 6 Millionen Corona-Fälle - noch 1 Million hinter USA") Foto: Mahesh Kumar A/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Indien hat zwei Corona-Impfstoffen die Notzulassung erteilt.
  • Ab dem 16. Januar soll mit der Startschuss der Impfaktion erfolgen.

In Indien soll am 16. Januar eine der weltweit grössten Corona-Impfkampagnen beginnen. Zuerst sollen etwa 30 Millionen Mitarbeiter im Gesundheitswesen geimpft werden, wie das Gesundheitsministerium in Delhi am Samstag bekanntgab.

Danach plant die Regierung rund 270 Millionen Menschen, die älter als 50 Jahre alt sind, und Bürger unter 50 mit Begleiterkrankungen zu impfen.

Notzulassung für zwei Impfstoffe

Indien hatte am Sonntag erstmals zwei Corona-Impfstoffen eine Notfallzulassung erteilt: Dem in Indien entwickelten Impfstoff Covaxin der Firma Bharat Biotech und dem des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca.

Der AstraZeneca-Impfstoff soll für Indien und andere Märkte unter dem Namen Covishield von dem indischen Hersteller Serum Institute of India produziert werden.

Indien ist mit rund 1,3 Milliarden Einwohnern das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt nach China. Mehr als 10,4 Millionen Menschen haben sich dort, nach Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore, seit Beginn der Pandemie mit dem Corona-Virus infiziert. Mehr als 150'000 Menschen starben in dem südasiatischen Land mit dem Virus.

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