Am Sonntag hat die israelische Armee das grösste Tunnelsystem der Hamas freigelegt. Die Tunnels haben Anschluss an einen Lift, ein Telefon und Trinkwasser.
Ein Kommandant der israelischen Armee zeigt einen Eingang zum Tunnelsystem der Hamas unter der Stadt Gaza. - X / @IDF

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag hat die israelische Armee (IDF) das grösste Tunnelsystem der Hamas freigelegt.
  • Ein Kommandant der IDF zeigt, wie die Tunnels organisiert sind.
  • Sie befinden direkt unter einem grossen Platz inmitten der Stadt Gaza.
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Am Sonntag hat die israelische Armee (IDF) das bisher grösste Tunnelsystem der Hamas freigelegt. Nun teilt die IDF neue Erkenntnisse dazu auf X. Ein Kommandant erklärt in einem Video, was die Armee bisher aufgedeckt hat.

Israel Hamas
Laut dem israelischen Militär wurde dieser Schacht des Hamas-Tunnels nur 400 Meter vom Grenzübergang nach Israel entdeckt.
Hamas Tunnel Israel
Auf Filmmaterial, welches das israelische Militär veröffentlicht hat, ist zu sehen, wie die Hamas-Terroristen den Tunnel gruben.
Hamas Tunnel Israel
An gewissen Stellen ist das riesige Tunnelnetz gar genug gross, damit Fahrzeuge durchfahren können.
Hamas Israel Tunnel
Die Hamas schmuggelte zum Bau des Mega-Tunnels auch Maschinen in den Gazastreifen.
Hamas Tunnel Israel
Laut dem israelischen Militär wurde aus dem Tunnel heraus auch der Angriff am 7. Oktober gestartet.
Hamas Tunnel Israel
Israels Militärsprecher Daniel Hagari (rechts).

Seine Tour beginnt auf dem Palästina-Platz inmitten der Stadt Gaza. «Hinter mir sieht man das Community College, eine Schule für taube Kinder. Man sieht Regierungsgebäude und zivile Gebäude», sagt er. «Von aussen sieht alles aus wie eine normale Stadt.»

Unter dem Platz befindet sich jedoch ein riesiges Tunnelsystem. Mit diesem seien «Büros und Wohnungen der politischen und militärischen Hamas-Führung» erreichbar.

Hamas hat sogar Lift installiert

In einem Eingang zum Tunnelsystem, versteckt in einer Garage, wurde sogar ein Lift entdeckt. Ausserdem fand die IDF Infrastrukturen für Lebensmittel, Trinkwasser und Elektrizität. Auch eine Telefonverbindung führe in den Tunnel, so der Kommandant.

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Die Garage war mit Sprengfallen versehen, als die israelische Armee eintraf. Diese konnten aber entschärft werden.

Sie wurde als Werkstatt für den Tunnelbau verwendet. Die israelische Armee fand dort detaillierte Pläne für einen weiteren Ausbau und verschiedene Baumaterialien.

IDF-Mediensprecher: «Eine terroristische Stadt im Untergrund»

In einer Pressekonferenz am Sonntagabend sagte IDF-Sprecher Daniel Hagari, der Tunnel sei «kein gewöhnlicher Tunnel», sondern «eine Stadt». «Es ist eine terroristische Stadt im Untergrund. Eine Stadt, die die Hamas gegraben und gebaut hat, anstatt Geld in die Bewohner von Gaza zu investieren.»

Der Kommandant betont dasselbe. «Dies ist ein Ort des Terrors», sagt er im Video. «Es gibt keine andere Erklärung. Die Hamas benutzt zivile Infrastruktur, um Terror zu bauen.»

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