Huthi reagiert nach Israels Anerkennung von Somaliland
Die Anerkennung Israels von Somaliland hat weltweite Kontroversen ausgelöst. Der Schritt zieht auch Drohungen der Huthi-Miliz nach sich.

Israel hat als erstes Land weltweit Somaliland als unabhängigen Staat offiziell anerkannt. Dieser Schritt löste weltweite Kontroversen, Drohungen und diplomatische Spannungen aus, wie die «Jüdische Allgemeine» berichtet.
Somaliland hat sich 1991 von Somalia getrennt und stabile politische Strukturen mit eigener Regierung aufgebaut. Die Region im Norden zählt wenige Millionen Einwohner und liegt strategisch am Horn von Afrika.
Eigene Währung, Wahlen und Verwaltung unterstreichen die langjährige Eigenständigkeit. Eine volle völkerrechtliche Anerkennung durch andere Länder fehlte laut «CNN» jedoch bis zu diesem historischen Moment.
Offizielle Erklärung aus Jerusalem
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Somalilands Präsident Abdullahi haben eine gegenseitige Anerkennungserklärung unterzeichnet und besiegelt. Die Entscheidung erfolgt explizit im Geist der Abraham-Abkommen, die 2020 unter Trump entstanden, so die «Jüdische Allgemeine».
Netanjahu lud den Präsidenten zu einem offiziellen Besuch nach Israel ein, um Partnerschaften zu stärken. Zusammenarbeit in Bereichen wie Landwirtschaft, Gesundheit und Technologie steht laut der «Al Jazeera» nun im Vordergrund.

Somaliland feiert diesen Moment als historischen Durchbruch.
UN-Sicherheitsrat in Dringlichkeitssitzung
Huthi-Anführer Abdul-Malik al-Huthi warnte laut der «Jüdischen Allgemeinen»: «Jegliche israelische Präsenz in Somaliland wird von unseren Streitkräften als militärisches Ziel betrachtet. Da sie eine Aggression gegen Somalia und den Jemen sowie eine Bedrohung für die Sicherheit der Region darstellt.»
Der Weltsicherheitsrat tagt heute in New York über Israels bahnbrechenden diplomatischen Schritt. 21 überwiegend muslimische Staaten haben vor schwerwiegenden Folgen für «Frieden am Horn von Afrika und im Roten Meer» gewarnt.
Somalia stuft die Anerkennung als illegalen Angriff auf seine Souveränität ein und plant Gegenmassnahmen. Die Sitzung prüft die Auswirkungen auf die internationale Ordnung genau, schreibt «CNN» weiter.
















