Huthi

Jemen: Huthi-Miliz bestätigt Tod ihres Generalstabschefs

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Jemen,

Die Huthi-Miliz bestätigte den Tod ihres Generalstabschefs al-Ghamari, der samt Sohn und Begleitern im Einsatz starb.

Huthi
Der Generalstabschef der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz im Jemen ist nach Angaben der Gruppe zusammen mit seinem Sohn und mehreren Begleitern getötet worden. (Archivbild) - dpa

Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen hat den Tod ihres Generalstabschefs bestätigt. Mohammed Abdel Karim al-Ghamari sei «im Dienst» und «zusammen mit mehreren seiner Begleiter sowie seinem Sohn» getötet worden.

Das teilte die Miliz mit. Al-Ghamari war einer der ranghöchsten Anführer der Huthi und galt als Nummer Zwei nach Anführer Abdel Malik al-Huthi.

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz reagierte mit Häme auf die Berichte über den Tod von al-Ghamari. «Er stösst nun in den Tiefen der Hölle zu seinen Freunden, den eliminierten Mitgliedern der Achse des Bösen», zitierte ihn die «Times of Israel». Katz spielte damit auf die politischen Führer und hohen Militärs an, die Israel im Iran, im Jemen und aus den Reihen der libanesischen Hisbollah getötet hat.

Wann genau al-Ghamari getötet wurde, ist nicht bekannt. Die Huthi erklärten lediglich, er sei «während der Luftangriffe über zwei Jahre» seit Beginn des Gaza-Kriegs getötet worden. Berichte über seine Tötung hatten die Huthi zuvor als falsch zurückgewiesen. Als Nachfolger wurde Jussef Hassan al-Madani ernannt.

Israel soll Huthi-Stellungen angegriffen haben

Aus örtlichen Quellen im Jemen hiess es, Israel habe über Nacht Ziele in der nördlichen Provinz Saada angegriffen, die an Saudi-Arabien grenzt. Die Provinz ist eine Hochburg der Miliz, die seit zehn Jahren den Nordjemen samt der Hauptstadt Sanaa kontrolliert.

Von Israel gab es zunächst keine Bestätigung. Israelischen Medienberichten zufolge erfolgte der Luftangriff bereits Ende August. Dabei wurden der Ministerpräsident der Huthi, Ahmed al-Rahaui, neun Minister und weitere Huthi-Vertreter getötet. In den israelischen Berichten blieb unklar, ob al-Ghamari demnach direkt getötet wurde oder erst später seinen Verletzungen erlag.

Die Huthi-Miliz hatte nach Beginn des Gaza-Kriegs vor zwei Jahren begonnen, Ziele in Israel und vor allem Handelsschiffe mit mutmasslichem Bezug zu Israel anzugreifen. Teils wurden Schiffe dabei stark beschädigt, in Brand gesetzt oder versenkt. Israel und die USA wiederum griffen seit Mitte vergangenen Jahres mehrfach Ziele im Jemen an, wobei es Dutzende Todesopfer gab.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #1750 (nicht angemeldet)

Jetzt hat der Huthi kein Käppi mehr!

Weiterlesen

Huthi
7 Interaktionen
Mindestens zehn
Kommunikation
2 Interaktionen
Kommunikation online

MEHR IN NEWS

Tomahawk Ukraine-Krieg
5 Interaktionen
Kiew-Lieferung?
IKRK
Weltweite Forderung
Bahnverkehr
Verzögerung

MEHR HUTHI

Huthi Jemen Rakete
10 Interaktionen
Vor Gesprächen
Yemen Mideast Wars
Laut Huthi
Drohne Israel
Flugraum gesperrt
Aussenminister Israel Katz
7 Interaktionen
Warnung

MEHR AUS JEMEN

Jemen Angriff Israel
Huthi-Ziele
huthi jemen
12 Interaktionen
Büros gestürmt
Huthi
2 Interaktionen
Trauerfeier