Hamas tötete auch 25-jährige Deutsche auf Wüsten-Festival
Das Wichtigste in Kürze
- Unter den von der Hamas bei einem Festival Ermordeten war auch eine 25-jährige Deutsche.
- Deutschlands Israel-Botschafter Steffen Seibert gedachte ihr am Freitagmorgen.
- Am 7. Oktober hatte die Hamas bei einem Angriff auf das Festival 260 Menschen getötet.
Die Angreifer kamen mit Gleitschirmen und Motorrädern: Am frühen Morgen des 7. Oktober verübten Hamas-Terroristen in der Negev-Wüste in Israel ein Massaker. 260 Feiernde einer Techno-Party wurden dabei getötet.
Unter den Ermordeten ist auch die 25-jährige Deutsch-Israelin Bar Tomer. Ein Video zeigt, wie sie mit ihren Freundinnen ausgelassen tanzt, während sich im Hintergrund bereits die Terroristen nähern.
Seit einer Woche geht das Video im Internet viral. Der Vater einer der Freundinnen richtet darin eine Botschaft an seine zu dem Zeitpunkt vermisste Tochter. Inzwischen ist klar, dass auch sie bei dem Angriff auf das Supernova-Festival ums Leben kam.
Botschafter Seibert gedenkt der getöteten Deutschen
Deutschlands Israel-Botschafter Steffen Seibert gedachte am Freitagmorgen auf dem Nachrichtendienst X (ehemals Twitter) der toten Deutschen. Er sprach von «tiefer Trauer», aber auch von «Liebe und Solidarität» des Kibbuzes Ein Shemer, der die Familie tröstet.
Gegenüber dem Sender «CBC News» beschreibt eine der überlebenden Freundinnen die Ereignisse. «Wir haben zusammen getanzt. Als wir die Raketen über uns bemerkt haben, sind wir weggerannt», zitiert die «Bild».
Hamas richtete ein Blutbad an
Insgesamt ermordete die Hamas an dem Tag mehr als 1000 Zivilisten. Neben dem Festival wurden zeitgleich mehrere weitere israelische Orte in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen angegriffen. Die Angreifer richteten in mehreren israelischen Ortschaften ein Blutbad an.
«So eine Masse an Leichen, eine Leiche und noch eine Leiche und noch eine Leiche», sagte ein Rettungssanitäter der «dpa». Es seien so viele gewesen, dass die Leichentüten nicht ausgereicht hätten. Sie mussten aus ganz Israel angefragt werden. «Es waren Lkws voller Leichen», beschreibt er die Szenen vor Ort.
Darüber hinaus verschleppte die Hamas rund 150 Menschen in den Gazastreifen. Unter ihnen soll laut «Süddeutscher Zeitung» auch eine 22-jährige Deutsche sein.