In der kommenden Woche schickt Grossbritannien eine Million Corona-Impfdosen nach Südkorea. Vor Jahresende sollen die Südoreaner die selbe Menge zurücksenden.
Tausch Impfstoff
Die Briten schicken Südkorea eine Million Impfstoff-Dosen und bekommen bis Jahresende die gleiche Menge zurück. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien schickt Südkorea eine Million Impfstoff-Dosen von Biontech und Pfizer.
  • Damit sollen die Südkoreaner das Ziel einer 70-prozentigen Impfquote im Oktober erreichen.

Mit einem Impfstofftausch wollen Südkorea und Grossbritannien den Kampf gegen das Coronavirus in ihren Ländern ankurbeln. Wie die Regierung in London am Mittwoch mitteilte, schickt Grossbritannien in den kommenden Wochen eine Million Dosen des Mittels von Biontech und Pfizer in das ostasiatische Land.

Südkorea soll vor Ende 2021 gleiche Menge zurücksenden

Dies solle Seoul dabei helfen, das Ziel von 70 Prozent vollständig geimpfter Einwohner bis Ende Oktober zu erreichen, hiess es in der Mitteilung des britischen Gesundheitsministeriums.

Südkorea Impfung
Ein Mitarbeiter eines Pflegeheims (l) erhält die erste Dosis des COVID-19-Impfstoffs von AstraZeneca in Südkorea. - sda - Keystone/AFP Pool/AP/Jung Yeon-Je

Südkorea wiederum soll noch vor Jahresende dieselbe Menge zurücksenden. Diese Lieferung werde dann zum Erfolg des Auffrischungsprogramms in Grossbritannien beitragen, hiess es.

Briten benötigen aktuell nicht so viel Impfstoff

Die Vakzine würden derzeit nicht sofort benötigt, betonte die britische Regierung. Die Menge werde auch nicht mit den 100 Millionen Dosen verrechnet, die Grossbritannien bis Juni 2022 der Impfstoffinitiative Covax versprochen hat.

Grossbritannien Impfung
In Grossbritannien haben sich schon fast 90 Prozent impfen lassen. (Symbolbild) - sda - Keystone/dpa/Felix Kästle

Anfang des Monats hatte die britische Regierung bereits einen ähnlichen Deal mit Australien beschlossen. Dabei werden sogar vier Millionen Impfstoffdosen hin- und hergeschickt.

In Grossbritannien haben mittlerweile fast 90 Prozent der über 16-Jährigen eine erste Spritze gegen das Coronavirus erhalten – gut 82 Prozent sind vollständig geimpft. Bereits seit zwei Monaten gelten kaum noch Einschränkungen.

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