Erstmals nach Beginn der Corona-Pandemie können fromme Muslime wieder an der Pilgerfahrt Hadsch teilnehmen und nach Mekka reisen.
Mekka
Pilger in der Grossen Moschee von Mekka. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals nach der Corona-Pandemie finden in Saudi-Arabien Pilgerfahrten statt.
  • Während der Pandemie wurden Pilgerfahrten in reduzierter Form durchgeführt.
  • Jeder fromme Muslim sollte einmal im Leben am Hadsch teilnehmen.

In Saudi-Arabien sind heute erstmals seit der Corona-Pandemie ausländische Pilger eingetroffen, die im Juli an der Pilgerfahrt Hadsch teilnehmen wollen.

Auf dem Flughafen von Medina traf eine erste Gruppe von Gläubigen aus Indonesien ein. Weitere Flüge mit Pilgern wurden aus Malaysia und Indien erwartet.

Pilgerfahrt beginnt im Juli

Saudi-Arabien hatte angekündigt, in diesem Jahr einer Million Pilgern die Teilnahme an der grössten islamischen Pilgerfahrt zu erlauben. Diese beginnt am 8. Juli.

In den vergangenen beiden Jahren hatte die Pilgerfahrt nach Mekka wegen der Corona-Pandemie in stark reduzierter Form stattgefunden. 2020 waren nur tausend Gläubige mit Wohnsitz in Saudi-Arabien zugelassen, im vergangenen Jahr waren es 60.000.

Negativer PCR-Test und Impfung erforderlich

Im Jahr 2019, vor Beginn der Corona-Pandemie, waren noch rund 2,5 Millionen Muslime aus aller Welt nach Mekka gepilgert. Der fünftägige Hadsch gehört zu den fünf Säulen des Islam. Jeder fromme Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, ist angehalten, mindestens einmal im Leben daran teilzunehmen.

Die strengen Beschränkungen hatten bei vielen Muslime im Ausland, die komplett von der Pilgerfahrt ausgeschlossen waren, für grossen Unmut gesorgt. Auch in diesem Jahr wird die Teilnahme auf gegen das Coronavirus geimpfte Pilger unter 65 Jahren beschränkt. Pilger aus dem Ausland müssen bei der Einreise zudem einen negativen PCR-Test vorlegen.

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