Hadsch

Muslimische Wallfahrt Hadsch beginnt

Keystone-SDA
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Saudi-Arabien,

Bei rund 40 Grad startete in Saudi-Arabien die Hadsch mit 1,5 Millionen Pilgern aus dem Ausland und Hunderttausenden Einheimischen.

Pilger
Die Hadsch beginnt in Saudi-Arabien bei 40 Grad mit 1,5 Millionen Pilgern. (Archivbild) - dpa

Bei Temperaturen um 40 Grad Celsius hat in Saudi-Arabien die muslimische Wallfahrt Hadsch begonnen.

Rund 1,5 Millionen Pilger reisten dieses Jahr aus dem Ausland an, dazu kamen Hunderttausende Landsleute, wie saudische Medien berichteten. In weissen Roben und vielfach mit Sonnenschirmen umrundeten sie das würfelförmige Gebäude der Kaaba im Hof der Grossen Moschee von Mekka.

Der Hadsch zählt zu den fünf Grundpflichten im Islam. Jeder gläubige Muslim, der gesund ist und es sich leisten kann, sollte einmal im Leben in die für Muslime heilige Stadt Mekka pilgern. Die meisten Pilger übernachten während der fünftägigen Wallfahrt im wenige Kilometer entfernten Mina, wo Schlafplätze für Hunderttausende zur Verfügung stehen, in klimatisierten Zelten. Einige übernachten auch in Hotelzimmern innerhalb Mekkas.

Hadsch-Wallfahrt bei extremer Hitze: Über 1300 Todesfälle im Vorjahr

Die Wallfahrt ist vor allem wegen der hohen Hitze in den Sommermonaten mit grosser Anstrengung und auch Gefahren verbunden. Vergangenes Jahr kamen bei Hitze um 50 Grad Celsius mehr als 1300 Menschen ums Leben.

Die saudischen Behörden versuchen mit zahlreichen Massnahmen, eine Wiederholung solch einer Tragödie zu verhindern. Mit 10'000 neu gepflanzten Bäumen, neuen Sonnendächern und Anlagen für Wassernebel sollen die Pilger sich etwas besser abkühlen können.

Hohe Geldstrafen drohen zudem denjenigen, die ohne offizielle Zulassung an der Wallfahrt teilnehmen. Die meisten der Todesopfer des vergangenen Jahres waren den Behörden zufolge Pilger ohne Hadsch-Zulassung, die in der Hitze damit schlechter versorgt worden seien. Zehntausenden wurde in vergangenen Tagen mangels Zulassung bereits der Zutritt nach Mekka untersagt.

Hadsch-Minister Taufik al-Rabija forderte die Pilger auf, am Donnerstag von 10 bis 16 Uhr – also die heissesten Stunden des Tages – in ihren Zelten zu bleiben. Am zweiten Tag der Wallfahrt versammeln sich die Pilger am Berg Arafat, wo es kaum Schatten gibt, zum Beten. Für viele Gläubige stellt dieses Ritual einen Höhepunkt ihres religiösen Lebens dar.

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Kommentare

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wie gewohnt ohne U-Wäsche

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Die Drohnen sind bereit.

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