In Saudi-Arabien sind dieses Jahr wieder Pilgerreisen nach Mekka zugelassen. Auch Muslime aus dem Ausland dürfen an der Haddsch teilnehmen.
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Muslimische Pilger umrunden die Kaaba in der al-Haram-Moschee in Mekka. - Amr Nabil/AP/dpa/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Saudi-Arabien erlaubt einer Million Menschen die Pilgerreise Haddsch.
  • Auch Muslime aus dem Ausland dürfen teilnehmen.
  • Dies war zuvor wegen der Corona-Pandemie nicht möglich.

Nach Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie dürfen wieder mehr Menschen an der Haddsch – der grössten islamischen Pilgerfahrt – teilnehmen. Saudi-Arabien erlaubt es auch Ausländern wieder nach Mekka zu reisen. Das verkündete am Samstag das Ministerium für Pilgerfahrten.

In den vergangenen beiden Jahren hatte die Pilgerfahrt nach Mekka wegen der Corona-Pandemie in stark reduzierter Form stattgefunden. 2020 waren nur tausend Gläubige mit Wohnsitz in Saudi-Arabien zugelassen, im vergangenen Jahr waren es 60'000.

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So stark besucht ist die Kaaba in Mekka normalerweise. (Archivbild) - AFP/Archiv

Im Jahr 2019, vor Beginn der Corona-Pandemie, waren noch rund 2,5 Millionen Muslime aus aller Welt nach Mekka gepilgert. Der fünftägige Haddsch gehört zu den fünf Säulen des Islam. Jeder fromme Muslim ist angehalten, mindestens einmal im Leben an der Pilgerfahrt teilzunehmen. Dies, wenn er gesund ist und es sich leisten kann.

Corona-Pandemie hat Pilgerreise nach Mekka verhindert

Die strengen Beschränkungen der vergangenen Jahre hatten bei vielen Muslime im Ausland für grossen Unmut gesorgt. Denn sie wurden komplett von der Pilgerfahrt ausgeschlossen. Auch in diesem Jahr wird die Teilnahme auf gegen das Coronavirus geimpfte Pilger unter 65 Jahren beschränkt. Pilger aus dem Ausland müssen bei der Einreise zudem einen negativen PCR-Test vorlegen.

Die Regierung wolle die Sicherheit der Pilger gewährleisten. Sie wollte «gleichzeitig dafür sorgen, dass möglichst viele Muslime weltweit am Haddsch teilnehmen können», erklärte das Ministerium.

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