UN-Hilfsgüter erreichen Gaza – doch es gib nicht genug für alle
Gaza stöhnt unter Hunger. Die Hilfsgüter reichen nicht für alle Hungernden. Experten schlagen Alarm – das Leid nimmt weiter zu.

Die Weltgesundheitsorganisation spricht von einer tödlichen Hungerkrise in Gaza. Zwei Millionen Menschen kämpfen täglich um Nahrung und Wasser, berichtet die «Tagesschau».
Die WHO dokumentiert einen dramatischen Anstieg der Todesfälle durch Mangelernährung. Kinder sind besonders betroffen.

Nach Angaben von Unicef benötigen über 71'000 Kinder sowie 17'000 Mütter dringend eine Behandlung gegen akute Mangelernährung. Die Organisation betont, dass die bisherigen Hilfslieferungen keinesfalls ausreichen, wie «Unicef» berichtet.
Blockade verschärft Hungersnot in Gaza
Mehr als 100 Hilfsorganisationen fordern laut der «Tagesschau» einen ungehinderten Zugang nach Gaza. Sie warnen vor einer bevorstehenden «Massenhungersnot».
Fast alle Hilfsgüter bleiben an den Grenzen stecken. Auch das Gesundheitswesen kollabiert: Es fehlt an Medikamenten und Treibstoff. Seit Ende Mai werden die Versorgungsgüter blockiert.
Die Welthungerhilfe berichtet, dass etwa 500'000 Menschen unmittelbar vom Hungertod bedroht sind. Auch die Versorgung mit Trinkwasser und medizinischer Hilfe ist drastisch eingeschränkt, so die «Welthungerhilfe».
Hilfsorganisationen selbst benötigen Unterstützung
Internationale Helfer sind nicht mehr nur Versorger, sondern auch selbst auf Hilfe angewiesen. Der Appell tausender Hilfsorganisationen verlangt eine unabhängige und möglichst UN-geführte Versorgung der Bevölkerung.
Laut der «Tagesschau» sterben beinahe täglich Menschen an den Ausgabestellen für Hilfsgüter. Die medizinischen Zentren in Gaza sind weit überlastet, berichtet die WHO.

Seit Mitte Juli mussten sie immer mehr mangelernährte Kinder aufnehmen, verfügen jedoch nicht über ausreichend Spezialnahrung. Die humanitäre Krise verschärft sich jeden Tag.
Verstärkte Forderungen an Politik und internationale Gemeinschaft
Die Welthungerhilfe appelliert an Regierungen, sofortiges Handeln zu ermöglichen. Ohne politischen Druck und eine rasche Öffnung der Grenzübergänge wächst die Gefahr einer Hungersnot erheblich.
Unicef fordert einen sofortigen Zugang für humanitäre Helfer und die Freigabe der blockierten Güter.