Ecuador: Drogenboss nach 17 Monaten Flucht gefasst
Ecuadors meistgesuchter Drogenboss José Adolfo Macías Villamar wurde ein Jahr nach seinem spektakulären Gefängnisausbruch in Manta verhaftet.

José Adolfo Macías Villamar, bekannt als «Fito», galt als Ecuadors meistgesuchter Drogenboss. Nach seinem Ausbruch aus dem Hochsicherheitsgefängnis von Guayaquil war er 17 Monate auf der Flucht, wie «Tagesspiegel» berichtet.
Eine Spezialeinheit von Polizei und Militär nahm ihn nun in seinem Geburtsort Manta fest. Der Zugriff erfolgte nach einer zehnstündigen Operation in einem unterirdischen Bunker, so «Zeit».
Ecuador: Präsident Daniel Noboa bestätigt Festnahme vom Drogenboss
Präsident Daniel Noboa bestätigte die Festnahme auf der Plattform X und kündigte die Auslieferung an die USA an.

Macías Villamar war Anführer der Bande Los Choneros, die mit dem mexikanischen Sinaloa-Kartell kooperiert. Die US-Justiz wirft ihm Drogenschmuggel, Verschwörung und Waffendelikte vor, wie «Stern» berichtet.
Gewaltwelle nach Gefängnisausbruch
Seine Flucht löste eine Welle der Gewalt in Ecuador aus. Banden lieferten sich blutige Kämpfe, Autobomben explodierten, Polizisten wurden entführt und ein Fernsehstudio überfallen.
Die Regierung verhängte einen mehrmonatigen Notstand. Ecuador wurde in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Transitländer für Kokain.
Die US-Regierung gratulierte Ecuador zur Festnahme und sagte weitere Unterstützung im Kampf gegen die grenzüberschreitende Kriminalität zu.