Mexiko liefert mächtige Drogenbosse an die USA aus

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Mexiko,

Mexiko liefert Drogenbosse an die USA aus. Der Schritt markiert eine Intensivierung der bilateralen Zusammenarbeit im Kampf gegen organisierte Kriminalität.

Claudia Sheinbaum
Präsidentin Claudia Sheinbaum hofft bei ihrer Reise auch auf ein erstes bilaterales Treffen mit US-Präsident Donald Trump. (Archivbild) - keystone

Mexiko hat laut Berichten der «Tagesschau» mehrere einflussreiche Drogenbosse an die Vereinigten Staaten ausgeliefert. Unter den Ausgelieferten befindet sich Rafael Caro Quintero, Gründer des Guadalajara-Kartells.

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Um US-Zölle zu vermeiden, hat Mexiko mehrere hochrangige Drogenbarone an die USA ausgeliefert. - Keystone

Caro Quintero galt als einer der meistgesuchten Verbrecher der USA und wurde für die Ermordung eines DEA-Agenten verantwortlich gemacht.

Er verbüsste 28 Jahre im Gefängnis. Nach seiner umstrittenen Freilassung wegen angeblicher Verfahrensfehler 2013 tauchte er unter, bis er 2022 erneut festgenommen wurde.

Hochrangige Drogenbosse unter den Ausgelieferten

Laut dem «Spiegel» wurden neben Quintero auch zwei ehemalige Anführer des gefürchteten Drogenkartells Los Zetas an die USA ausgeliefert: die Brüder Miguel Ángel Treviño, bekannt unter dem Alias «Z-40», und sein Nachfolger Omar Treviño, der den Decknamen «Z-42» trägt.

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Auch Miguel Ángel Treviño wurde von Mexiko an die USA übergeben. - Keystone

Miguel Ángel Treviño führte das Zetas-Kartell bis zu seiner Verhaftung im Jahr 2013. Sein Bruder Omar übernahm daraufhin die Führung, wurde jedoch 2015 ebenfalls gefasst.

Beide Brüder werden für zahlreiche schwere Verbrechen verantwortlich gemacht, darunter Mord, Entführung und Folter.

Verstärkte Kooperation zwischen Mexiko und den USA

Die Auslieferungen signalisieren eine engere Zusammenarbeit zwischen Mexiko und den USA. Beide Länder intensivieren ihre Bemühungen im Kampf gegen Drogenkartelle.

US-Justizministerin Pamela Bondi unterstreicht laut «Tagesschau» die harte Linie der Trump-Administration gegen organisierte Kriminalität. Die USA sehen Kartelle, die Trump als «Terrorgruppen» bezeichnet, als ernsthafte Bedrohung für die nationale Sicherheit.

Auswirkungen auf Drogenhandel

Die Auslieferungen könnten die Strukturen der Kartelle empfindlich treffen. Allerdings warnen Kenner vor zu grossem Optimismus.

Werden die USA und Mexiko die Drogenkriminalität in den Griff bekommen?

Die Kartelle haben sich als äusserst anpassungsfähig erwiesen. Oft würden schnell neue Führungsfiguren nachrücken.

Die Behörden beider Länder bleiben wachsam. Sie rechnen mit Vergeltungsaktionen der Kartelle und verstärken daher Sicherheitsmassnahmen.

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Kommentare

User #6383 (nicht angemeldet)

Was interessiert und das hier in Europa?

User #3382 (nicht angemeldet)

Das sind top kunden der USA seit langem

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