China hat wegen eines erneuten Corona-Ausbruchs am Samstag neue Beschränkungen eingeführt.
Reisende in Peking
Reisende in Peking - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Landesweit 59 Neuinfektionen binnen eines Tages.
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Die Behörden ordneten unter anderem für das Pekinger Viertel Xicheng, in dem mehr als eine Million Menschen leben, die Schliessung aller Kinos bis Mitte November an. In mehreren betroffenen Regionen und Städten gelten Reisebeschränkungen. Landesweit wurden 59 innerhalb des Landes übertragene Neuinfektionen gemeldet, darunter zwei Fälle in der Hauptstadt.

Das Zentrum des jüngsten Ausbruchs liegt 650 Kilometer von Peking entfernt in der Stadt Erenhot an der Grenze zur Mongolei. Die Lage sei «ernst und komplex», sagte Mi Feng, Sprecher der Nationalen Gesundheitskommission am Samstag. Von der jüngsten Welle sind mindestens 14 Provinzen Chinas betroffen.

Für rund sechs Millionen Chinesen in betroffenen Städten gelten Reisebeschränkungen. Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua vom Samstag wurde der landesweite Zugverkehr in die betroffenen Gebiete ausgesetzt oder eingeschränkt. Allein in der vergangenen Woche wurden Millionen Menschen auf das Virus getestet.

Im Vergleich zu anderen Ländern ist die Ansteckungsrate in China zwar gering. Dennoch gehen die Behörden - auch wegen der bevorstehenden Olympischen Winterspiele in Peking - rigoros gegen jegliche neue Ausbrüche vor. Nach Einschätzung von Chinas führendem Epidemiologen Zhong Nanshan könnte die Volksrepublik die derzeitige Welle innerhalb eines Monats eindämmen.

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