Brasilien: Nach «Belém-Aussage» will Merz Präsident Lula treffen
Nach umstrittenen Äusserungen über Belém plant Friedrich Merz ein klärendes Gespräch mit Brasiliens Präsident Lula.

Bundeskanzler Friedrich Merz steht nach abschätzigen Kommentaren zur Stadt Belém in Brasilien in der Kritik. Die abfällige Äusserung führte zu diplomatischem Unmut, berichtet «ZDF heute».
Merz hatte bei einer Veranstaltung gesagt, Journalisten hätten sich gefreut, als die Reise in Brasilien vorbei war. Diese Aussage wurde missverstanden, doch Lula reagierte scharf und empfahl Merz, das Nachtleben von Belém zu erkunden, so die «Tagesschau».
Brasilien: Merz trifft Vorbereitung auf das Treffen
Merz erwartet am Wochenende ein Treffen mit Präsident Luiz Inácio Lula da Silva. Der Bundeskanzler will die Gespräche «unbeschwert» führen, wie ein Regierungssprecher sagte, und betont die strategische Partnerschaft zwischen Deutschland und Brasilien.
Das Gespräch soll auch die Zusammenarbeit im Klimaschutz stärken. Lula und Merz hatten bereits auf der COP30 Klimakonferenz kooperiert.
Hier stand das gemeinsame Ziel der Rettung des Amazonasbeckens im Mittelpunkt.
Bedeutung des Dialogs für die Beziehungen
Die Kritik an Merz zeigt Spannungen zwischen Deutschland und Brasilien, die durch kommunikative Missverständnisse angeheizt wurden. Fachleute bewerten das geplante Treffen als wichtigen Schritt zur Deeskalation und zur Fortsetzung der engen bilateralen Beziehungen.

Der Bundeskanzler betont, Deutschland stehe zu seiner Verantwortung im globalen Klimaschutz und wolle Brasilien mit Innovationen und finanzieller Unterstützung helfen. Lula wiederum lobte die engen Verbindungen beider Länder trotz unterschiedlicher politischer Ansichten, so der «Spiegel».
Das Treffen am Wochenende wird von Medien als Chance gesehen, die diplomatischen Wogen zu glätten. Es könnte zudem die strategische Partnerschaft für künftige Herausforderungen zu festigen.












