Brasilien: Nach «Belém-Aussage» will Merz Präsident Lula treffen

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Brasilien,

Nach umstrittenen Äusserungen über Belém plant Friedrich Merz ein klärendes Gespräch mit Brasiliens Präsident Lula.

brasilien merz
Bundeskanlzer Friedrich Merz wird in Brasilien für seine Aussage über die Stadt Belém kritisiert. - keystone

Bundeskanzler Friedrich Merz steht nach abschätzigen Kommentaren zur Stadt Belém in Brasilien in der Kritik. Die abfällige Äusserung führte zu diplomatischem Unmut, berichtet «ZDF heute».​

Merz hatte bei einer Veranstaltung gesagt, Journalisten hätten sich gefreut, als die Reise in Brasilien vorbei war. Diese Aussage wurde missverstanden, doch Lula reagierte scharf und empfahl Merz, das Nachtleben von Belém zu erkunden​, so die «Tagesschau».

Brasilien: Merz trifft Vorbereitung auf das Treffen

Merz erwartet am Wochenende ein Treffen mit Präsident Luiz Inácio Lula da Silva. Der Bundeskanzler will die Gespräche «unbeschwert» führen, wie ein Regierungssprecher sagte, und betont die strategische Partnerschaft zwischen Deutschland und Brasilien.​​

Verliert sich die deutsche Politik in Wortklauberei?

Das Gespräch soll auch die Zusammenarbeit im Klimaschutz stärken. Lula und Merz hatten bereits auf der COP30 Klimakonferenz kooperiert.

Hier stand das gemeinsame Ziel der Rettung des Amazonasbeckens im Mittelpunkt.​​

Bedeutung des Dialogs für die Beziehungen

Die Kritik an Merz zeigt Spannungen zwischen Deutschland und Brasilien, die durch kommunikative Missverständnisse angeheizt wurden. Fachleute bewerten das geplante Treffen als wichtigen Schritt zur Deeskalation und zur Fortsetzung der engen bilateralen Beziehungen.

Merz und Lula
Merz will Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva treffen. - keystone

Der Bundeskanzler betont, Deutschland stehe zu seiner Verantwortung im globalen Klimaschutz und wolle Brasilien mit Innovationen und finanzieller Unterstützung helfen. Lula wiederum lobte die engen Verbindungen beider Länder trotz unterschiedlicher politischer Ansichten, so der «Spiegel».​

Das Treffen am Wochenende wird von Medien als Chance gesehen, die diplomatischen Wogen zu glätten. Es könnte zudem die strategische Partnerschaft für künftige Herausforderungen zu festigen.

Kommentare

User #2541 (nicht angemeldet)

Was soll das der arbeitenden Bevölkerung und der Wirtschaft bringen? D braucht in vielen Bereichen harte Umstrukturierungen und Sozstaat Abbau

User #2374 (nicht angemeldet)

Die oftmals belehrende Überheblichkeit der Deutschen Regierung schadet dem Ansehen des Landes immer China, Russland, Brasilien, Ungarn, Moldau, Türkei usw.

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