Benjamin Netanjahu muss sich vor Gericht verantworten. Wegen Korruption, Betrug und Untreue könnte er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden.
Benjamin Netanjahu
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Benjamin Netanjahu werden Korruption, Betrug und Untreue vorgeworfen.
  • Er steht seit Mai 2020 vor dem Jerusalemer Bezirksgericht.
  • Nun könnte er zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt werden.

Die Tage von Benjamin Netanjahu als Israels Ministerpräsident könnten schon bald vorbei sein: Am Sonntag soll die Vereidigung der neuen Regierung durch das Parlament stattfinden.

Doch dem 71-Jährigen steht nicht nur eine mögliche Abwahl bevor: Er muss sich nämlich seit Mai 2020 vor Gericht verantworten. Ihm wird Korruption sowie Betrug und Untreue vorgeworfen, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Für ersteres könnte ihm eine Haft von bis zu zehn Jahren blühen, für zweiteres drei Jahre.

Benjamin Netanjahu.
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu. - Keystone

Der Ministerpräsident soll unter anderem in Bezug auf die Medien seine Macht missbraucht haben. Dies, um zu erwirken, dass positiv über ihn berichtet wird. In Israel geniesst der Ministerpräsident keine Immunität.

Bis das Urteil endgültig feststeht, könnten jedoch Jahre vergehen. Denn: Sollte er verurteilt werden, könnte Benjamin Netanjahu beim Obersten Gerichtshof gegen den Entscheid des Jerusalemer Bezirksgerichts in Berufung gehen. Zudem besteht die Möglichkeit eines Schuleingeständnisses oder einer Begnadigung.

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