Einige UNRWA-Mitarbeiter werden verdächtigt, am Hamas-Massaker beteiligt gewesen zu sein. Frankreich will vorerst keine Zahlungen an das UN-Hilfswerk leisten.
Ein Wagen neben Mehlsäcken, die vom UNRWA (Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten) in Rafah, südlicher Gazastreifen, verteilt werden, 28. Januar 2024. - keystone

Nach den USA, Deutschland und weiteren Staaten setzt nun auch Frankreich seine Zahlungen an das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) aus. Man habe im ersten Halbjahr 2024 keine neue Zahlung geplant und werde zu gegebener Zeit gemeinsam mit den Vereinten Nationen und den wichtigsten Gebern darüber entscheiden, welche Massnahmen ergriffen werden sollen, um sicherzustellen, dass alle Transparenz- und Sicherheitsanforderungen erfüllt werden, teilte das französische Aussenministerium am Sonntag mit.

Das UN-Hilfswerk steht im Verdacht, dass zwölf seiner Mitarbeiter am Grossangriff der islamistischen Terrororganisation Hamas gegen Israel am 7. Oktober beteiligt gewesen sein könnten. UN-Generalsekretär António Guterres kündigte Konsequenzen und eine Überprüfung an.

Mehrere Länder, darunter auch Grossbritannien, Italien und Australien hatten bereits beschlossen, ihre Zahlungen bis auf Weiteres auszusetzen. Bei dem Angriff am 7. Oktober wurden 1200 Menschen getötet und weiter 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

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