Nach den Angriffen aus dem Gazastreifen wurden auch aus dem Libanon drei Raketen auf Israel abgefeuert. Allerdings gab es weder Verletzte noch Sachschaden.
israel
Ein israelischer Soldat. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstagabend wurden drei Raketen aus dem Libanon auf Israel abgefeuert.
  • Sie fielen allerdings vor der Küste im Norden des Landes ins Mittelmeer.
  • Laut israelischen Fernsehen gabe es weder Verletzte noch Sachschaden.

Aus dem Libanon sind nach Militärangaben drei Raketen auf Israel abgefeuert worden. Sie seien aber vor der Küste im Norden des Landes ins Mittelmeer gefallen. Dies teilte die israelische Armee am Donnerstagabend mit.

Libanesische Sicherheitskreise bestätigten, es seien drei Raketen vom Süden des Libanons aus abgefeuert worden. Es war zunächst unklar, welche Gruppierung für den Angriff verantwortlich ist. Das israelische Fernsehen berichtete, es gebe weder Verletzte noch Sachschaden.

Kurz nach dem Raketenangriff flogen offenbar Kampfflugzeuge Israels über dem Südlibanon nahe der gemeinsamen Landesgrenze. In der Gegend sei «israelische Aktivität in der Luft» beobachtet worden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen der libanesischen Armee.

UN reif beide Seiten zu Zurückhaltung auf

Die UN-Friedenstruppe Unifil im Libanon rief beide Seiten zu «höchster Zurückhaltung» auf. Unifil-Kommandeur Stefano Del Col war demnach am Abend in Kontakt mit beiden Parteien, um eine weitere Eskalation zu vermeiden. Die Truppen der UN-Mission seien am Boden und arbeiteten mit den libanesischen Streitkräften zusammen. Die Blauhelme überwachen seit 1978 das Grenzgebiet beider Länder. Derzeit sind rund 10 000 UN-Soldaten an dem Einsatz beteiligt.

Der Libanon und Israel befinden sich offiziell noch im Krieg. An der gemeinsamen Grenze kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah. Sie ist eng mit dem Iran verbündet und sieht wie Teheran in Israel einen Erzfeind. Der letzte Krieg zwischen der Hisbollah und Israel endete vor 15 Jahren. Wer die Raketen aus dem Libanon abfeuerte, blieb zunächst unklar.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SachschadenHisbollahKriegSchweizer Armee