Tausende fliehen vor israelischen Angriffen im Libanon nach Syrien – trotz Bürgerkrieg.
Rauch steigt nach gestrigen israelischen Luftangriffen am Stadtrand von Khiam im Libanon auf. Foto: Mohammad Zaatari/AP/dpa
Rauch steigt nach israelischen Luftangriffen im Libanon auf. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/Mohammad Zaatari

Infolge der schweren israelischen Angriffe im Libanon sind nach Angaben des libanesischen Innenministeriums seit Montag rund 13'500 Menschen nach Syrien geflohen. Es handele sich dabei vor allem um syrische Staatsbürger.

Nach vorigen Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR flohen aber auch Libanesen in das Nachbarland, in dem seit 2011 Bürgerkrieg herrscht. Im Libanon leben nach Regierungsangaben 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge und weitere Syrer, die keine Flüchtlinge sind.

Zukunft ungewiss: Rückkehr trotz Gefahr?

Die Lage für Syrer im Libanon hat sich bereits vor den Angriffen Israels immer weiter zugespitzt. Viele sehen sich angesichts der zunehmend feindlichen Stimmung im Land gezwungen, den Libanon zu verlassen. Auch wenn sie Verfolgung in Syrien zu befürchten haben.

Der libanesische Innenminister Bassam Maulaui erklärte bei der Pressekonferenz in Beirut: «Dass nun so viele Syrer in ihrem Heimatland Zuflucht suchten, sei ein Anzeichen dafür, dass die Geflüchteten auch in Zukunft wieder nach Syrien zurückkehren könnten.»

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